Bei strömendem Regen sahen die 50.000 Fans einen verhaltenen Beginn, wurden aber mit einer spannenden Schlussphase versöhnt. In den Strafräumen ereignete sich bis zur 20. Minute nicht allzu viel. Die Hütter-Elf war zwar spielbestimmend und kam zu Chancen durch Almamy Toure (20.), Djibril Sow (21.) und Hinteregger (28.), doch das Tor fiel auf der Gegenseite. Nach Kombination über Marvin Plattenhardt und Marko Grujic zog Dodi Lukebakio über links in den Strafraum ein und bezwang Frankfurt-Goalie Frederik Rönnow (30.).
Daichi Kamada, zuletzt in der Europa League beim 2:1-Sieg gegen Arsenal mit zwei Treffern der Matchwinner für Frankfurt, erzielte kurz nach der Berliner Führung das vermeintliche 1:1 (38.), doch der Schiedsrichter gab das Tor nach Videobeweis wegen eines vorangegangenen Foulspiels nicht.
Hinteregger erzielt Anschlusstreffer
Auch nach dem Wechsel mühten sich die Gastgeber im Spiel nach vorne. Doch Hertha hielt dagegen. Grujic belohnte den engagierten Auftritt mit dem Treffer zum 0:2 (63.). Doch dann kam Hinteregger, der aus kurzer Distanz zum 1:2 einköpfelte und das Spiel wieder spannend machte (65.). In der 71. Minute landete der Ball erneut im Berliner Tor, doch Goncalo Paciencia hatte zuvor Hertha-Tormann Thomas Kraft im Fünfmeterraum behindert.
Vier Minuten vor Schluss gab es dann jedoch nichts zu überprüfen: Der eingewechselte Sebastian Rode sorgte mit einem wuchtigen Schuss nach Kopfball-Vorlage von Hinteregger aus kurzer Distanz noch für den verdienten Ausgleich. Für Hertha-Coach Jürgen Klinsmann ist damit der Start mit seinem neuen Club mit nur einem Punkt aus zwei Spielen nicht gerade geglückt.