Für den 24-jährigen Tiroler war es nach Platz zwei in Ruka der zweite Podestplatz in Folge, zudem war er Mitglied des siegreichen ÖSV-Quartetts beim Saisonauftakt in Wisla gewesen. Als zweitbester Österreicher verpasste Gregor Schlierenzauer auf Platz vier die Top Drei nur um 0,4 Punkte.
Der 53-fache Gewinner im Weltcup durfte sich aber über seinen ersten Top-Ten-Platz seit Jänner 2017 (Platz sieben in Willingen) freuen. Mit der Bestweite von 133,5 m verbesserte sich Schlierenzauer in der Entscheidung nach dem zehnten Zwischenrang noch um sechs Plätze. Vierter war er zuletzt beim Neujahrsspringen 2015 in Garmisch-Partenkirchen gewesen. Stefan Kraft landete als Siebenter ebenfalls in den Top Ten, auch Jan Hörl (15.), Daniel Huber (19.) und Michael Hayböck (21.) sammelten Weltcup-Punkte.
„So kann es weitergehen“
„Sehr gut, ich weiß gar nicht mehr, was ich sagen soll. Ich bin richtig konstant jetzt reingekommen“, sagte Aschenwald nach seinem dritten Podestplatz in der noch jungen Saison. „Es war jeder Sprung lässig und drei schöne Wochenenden.“ In der aktuellen Form ist er auch ein Kandidat für einen Einzel-Sieg. „Die Saison ist noch lang, es gehört immer ein bisschen Glück dazu“, sagte der Tiroler. „Ich bin zufrieden mit meiner Leistung.“
Starke Leistungen der ÖSV-Skispringer
Nicht nur bei den Männern in Russland, auch bei den Damen in Lillehammer gibt es für Österreich Podestplätze.
Sein engerer Landsmann Schlierenzauer war „super happy“. „Vor allem der zweite Sprung war richtig lässig vom Feeling her, wieder einmal an die Hillsize zu springen“, sagte der Weltcup-Rekordsieger. „Ein vierter Platz ist natürlich auch sehr zufriedenstellend. Gratulation auch an den Aschi (Aschenwald, Anm.), eine tolle Teamleistung. So kann es weitergehen.“ Schlierenzauer hofft, dass er am Sonntag an die Leistung anknüpfen kann.
Kraft war nach seinem siebenten Rang „sehr zufrieden“. „Ich nähere mich wieder an sehr gute Sprünge an. Eine leichte Handbremse ist noch drinnen, aber das Selbstvertrauen steigt, und es macht richtig Spaß.“ Vor allem im Anlauf sieht er mit einer etwas zu hohen Hocke sowie noch fehlendem Speed Verbesserungspotenzial.
Halbzeitleader zurückgefallen
Halbzeitleader Peter Prevc verpasste seinen möglichen 23. Weltcup-Sieg nach einem 123-m-Satz bei schwierigen Windbedingungen. Der Slowene wurde nur Achter und auch der nach dem ersten Sprung zweitplatzierte Pole Piotr Zyla stürzte auf Platz 24 ab. Daniel-Andre Tande (NOR), der die beiden ersten Einzel-Springen in Wisla und Ruka für sich entschieden hatte, landete ex aequo mit Hayböck auf Platz 21.
Der japanische Weltcup-Titelverteidiger Ryoyu Kobayashi kann bisher noch nicht ganz an seine Leistungen in der vergangenen Saison anschließen. Er wurde am Samstag Sechster und liegt nach drei Einzel-Konkurrenzen auf Rang fünf, unmittelbar vor Überraschungssieger Sato.