Frankfurt-Spieler beim Training
Reuters/Paul Childs
Europa League

Hütter hofft auf „Initialzündung“

Eintracht Frankfurts Trainer Adi Hütter hofft, mit einem Europa-League-Sieg am Donnerstag (18.55 Uhr) gegen Vitoria Guimaraes auch Schwung für die deutsche Bundesliga mitnehmen zu können. „Es ist ein wichtiges Spiel. So ein Erfolgserlebnis kann für die letzten Spiele in diesem Jahr eine Initialzündung sein“, sagte der Vorarlberger am Mittwoch.

Die Frankfurter (neun Punkte) würden in der Gruppe F mit einem Heimerfolg gegen den Gruppenletzten aus Portugal (zwei) sicher in die K.-o.-Runde weiterkommen. Bei einem Remis und einem gleichzeitigen Sieg von Standard Lüttich (sieben) im Parallelspiel gegen Arsenal (zehn), dürfte der Sieg für die Belgier nicht zu hoch ausfallen – sonst hätten die Frankfurter im Dreiervergleich das Nachsehen. „Wir können wieder etwas ganz Großes erreichen für den Club“, so Hütter.

In der Vorsaison war für die Eintracht erst im Europa-League-Halbfinale Endstation gewesen. „Wir werden alles tun, dass es für uns und unsere Fans eine fantastische Nacht wird“, versprach Frankfurts Torjäger Goncalo Paciencia. „Jetzt haben wir die Möglichkeit, erneut Geschichte für den Verein zu schreiben“, sagte der Portugiese. Allerdings muss Frankfurt im Duell gegen seine Landsleute wegen einer Leistenverletzung weiter auf Goalgetter Bas Dost verzichten.

„Es muss was passieren“

In der Liga kassierten die Hessen mit ÖFB-Teamverteidiger Martin Hinteregger in den vergangenen vier Partien drei Niederlagen und holten zuletzt nur einen Punkt gegen Hertha BSC (2:2). „Es muss was passieren“, sagte Hütter, dessen Auswahl in der Meisterschaft aktuell nur auf Zwischenrang elf liegt. „Ich denke, dass der Knopf bald wieder aufgeht.“

Der von Ex-LASK-Coach Oliver Glasner betreute VfL Wolfsburg (acht) steht in der Gruppe I vor dem abschließenden Heimspiel gegen St. Etienne (vier) bereits fix in der Runde der letzten 32. Für die „Wölfe“ geht es am letzten Spieltag der Gruppenphase im Fernduell mit Spitzenreiter KAA Gent (neun), der im Parallelspiel Schlusslicht Oleksandria (drei) empfängt, nur noch um den Gruppensieg. Glasner kündigte an, gegen die Franzosen einige Vielspieler zu schonen. Der ÖFB-Internationale Xaver Schlager dürfte nach seinem überstandenen Knöchelbruch hingegen wieder Spielpraxis sammeln.

Als dritter deutscher Club greift am Donnerstag auch Bundesliga-Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach in der WAC-Gruppe J nach dem Aufstieg. Den Gladbachern (acht) reicht gegen Istanbul Basaksehir (sieben) bereits ein Unentschieden, dem Tabellenvierten der türkischen Liga hilft nur ein Sieg zum Weiterkommen. Im Parallelspiel kämpft die AS Roma (acht) gegen die Wolfsberger (vier) um ein Ticket für die K.-o.-Runde. Die Kärntner haben selbst keine Aufstiegschance mehr.