Dominic Thiem
Reuters/Lisi Niesner
Tennis

Thiem arbeitet hart an seiner Kondition

Nach einem kurzen Urlaub abseits von Touristenströmen in Island schuftet Österreichs Tennisstar Dominic Thiem seit Anfang Dezember in Miami an seiner Kondition. Der Aufbau für die Saison 2020 hat voll begonnen. Sein Fitnesscoach Duglas Cordero „quält“ Thiem aktuell mit vielen Übungen abseits des Courts, Michael Reinprecht überwacht unter anderem die körperlichen Werte des 26-jährigen Niederösterreichers.

„Er ist gut unterwegs, es läuft alles nach Plan. Es wird Kondition aufgebaut, das waren jetzt einmal die ersten zehn Tage“, berichtete Thiem-Manager Herwig Straka. Nun komme auch Haupttrainer Nicolas Massu dazu, dann fange man auch wieder mit dem Tennisspielen an. Das sei aber noch kein richtiges Tennistraining, sagte Straka. „Aber natürlich soll er nicht nur stupide Kondition ohne Ball machen.“ Schließlich gelte es auch, das Ballgefühl zu behalten.

Das Hauptaugenmerk liegt aber weiter im Ausdauerbereich. „Den muss man insbesondere in dieser Jahreszeit stärken, da gibt es ja unter dem Jahr wenig Möglichkeiten.“ Neben Cordero und Reinprecht ist auch Physio Alex Stober mit von der Partie. Als zweiter Spieler macht auch Thiems Bruder Moritz, der seit Sonntag 20 Jahre alt ist, den Aufbau in Miami Beach mit.

Von Florida direkt nach Australien

Gemeinsam mit Massu wird nun noch eine Woche in Florida gearbeitet, ehe es am 20. Dezember direkt aus den USA nach Australien geht. Dort steht dann wieder Tennis im Mittelpunkt, die Vorbereitung auf den ATP Cup – unter anderem mit Dennis Novak und Sebastian Ofner sowie auch schon mit Kapitän Thomas Muster. Ab 20. Jänner folgen dann die Australian Open in Melbourne.

Noch vor Weihnachten wird man wissen, ob das Team Thiem über zumindest eine Auszeichnung jubeln kann: Der Weltranglistenvierte ist ja neben Roger Federer, Rafael Nadal und Diego Schwartzman für den „Stefan Edberg Sportsmanship Award“ für besonders sportliches Verhalten nominiert. Und seit Kurzem ist auch bekannt, dass Massu für die Wahl zum Trainer des Jahres nominiert wurde. Mit Carlos Moya (Trainer von Nadal), Apostolos Tsitsipas (Stefanos Tsitsipas), Gilles Cervara (Daniil Medwedew) und Vincenzo Santopadre (Matteo Berrettini) kann sich die Konkurrenz des Chilenen aber sehen lassen.