Das entscheidende Spiel folgt nun nächsten Sonntag im direkten Duell gegen die Philadelphia Eagles, die nach einem 37:27-Erfolg gegen die Washington Redskins ebenfalls bei einer Bilanz von sieben Siegen und sieben Niederlagen halten. „Genau so einen Sieg möchte man haben, bevor man sich auf das größte Spiel der bisherigen Saison vorbereitet“, sagte Dallas-Besitzer Jerry Jones, der in den letzten Wochen nicht mit seiner Kritik am Team zurückhielt.
Gegen die Rams hatte Jones unterdessen keinen Grund, sich zu beschweren. Die Cowboys lieferten gegen den Vorjahresfinalisten von Beginn an eine starke Vorstellung ab und stellten mit einer 28:7-Pausenführung bereits in der ersten Halbzeit die Weichen auf Sieg. Zu den Vätern des Erfolges avancierten Dak Prescott und Ezekiel Elliott. Der Quarterback warf für 212 Yards und zwei Touchdowns. Runningback Elliott kam ebenfalls zweimal in die Endzone.
Die beste Offensive der Liga beendete die Partie mit ihrer höchsten Punkteanzahl und insgesamt 475 Yards Raumgewinn – 263 davon entfielen auf das Laufspiel. „Wir sind heute wirklich sehr stark gelaufen. Ich weiß nicht, was unsere O-Line zum Frühstück hatte, aber sie haben einen sensationellen Job und es uns sehr leicht gemacht“, sagte Elliott, dessen Teamkollege Tony Pollard 131 Yards und einen Touchdown zum ungefährdeten Sieg beisteuerte.
Fünf Teams buchen Play-off-Ticket
Während die Cowboys noch nicht fix durch sind, haben am 15. Spieltag mit den New England Patriots, Buffalo Bills, Green Bay Packers, San Francisco 49ers und Seattle Seahawks fünf weitere Teams bereits ihr Ticket für das Play-off gebucht. Titelverteidiger New England steht dabei zum elften Mal in Folge in der „post season“. Das Team um Quarterback-Superstar Tom Brady gewann bei Schlusslicht Cincinnati Bengals nach anfänglicher Mühe mit 34:13.
Der 42-jährige Brady warf letztlich nur für 128 Yards Raumgewinn, zwei Pässe fanden aber den Weg in die Endzone. Damit hält der sechsmalige Super-Bowl-Gewinner bei insgesamt 538 Touchdown-Pässen und könnte mit einem weiteren Pass im nächsten Spiel die NFL-Rekordmarke von Peyton Manning egalisieren.
Ebenfalls in der American Football Conference (AFC) East ist Buffalo weiter. Die Bills setzten sich bei den Pittsburgh Steelers mit 17:10 durch und feierten ihren zehnten Saisonsieg. Überragend dabei war die Buffalo-Verteidigung, die gegen Steelers-Quarterback Devlin Hodges vier Interceptions schaffte. Die Touchdowns für die Bills besorgte Spielmacher Josh Allen mit einem Pass auf Tightend Tyler Kroft und einem Lauf in die Endzone.
Im Kampf um den Division-Titel in der AFC South setzten sich die Houston Texans bei den Tennessee Titans mit 24:21 durch, Wide Receiver DeAndre Hopkins fing dabei Pässe für 119 Yards Raumgewinn. Beide Teams duellieren sich am letzten Spieltag in zwei Wochen erneut, Houston liegt aktuell vor Tennesee auf Rang eins.
San Francisco trotz Niederlage weiter
Vorzeitig vergeben sind die Play-off-Plätze in der NFC-West. Die Seattle Seahawks übernahmen mit einem 30:24-Erfolg gegen die Carolina Panthers die Tabellenführung von San Francisco. Die 49ers mussten sich überraschend bei den Atlanta Falcons mit 22:29 geschlagen geben. Atlantas Quarterback Matt Ryan sorgte mit einem Touchdown-Pass über fünf Yards auf Julio Jones in den Schlusssekunden für die Entscheidung. Aufgrund der Niederlage der Rams ist San Francisco aber das Play-off-Ticket nicht mehr zu nehmen.
Dank der Niederlage der Rams machten auch die Green Bay Packers mit einem 21:13-Sieg gegen Chicago Bears den letzten Schritt in die nächste Runde. Den Titel in der NFC-North hat das Team um Starquarterback Aaron Rodgers aber noch nicht sicher, da Minnesota einen ungefährdeten 29:10-Erfolg bei den Los Angeles Chargers feierten. Die Vikings halten bei zwei ausständigen Spielen nun bei zehn Siegen und haben am nächsten Spieltag das direkte Duell gegen die Packers.
Emotionaler Sieg für Manning
In seinem wohl letzten Heimspiel feierte Quarterback Eli Manning mit den New York Giants einen 36:20-Erfolg gegen die Miami Dolphins. Der zweimalige Super-Bowl-Gewinner warf zwei Touchdown-Pässe, die Fans bedankten sich beim 38-jährigen Spielmacher mit stehenden Ovationen. Einen emotionalen Abschied gab es auch in Oakland. In ihrem letzten Spiel im Coliseum vor der Abwanderung nach Las Vegas unterlagen die Raiders den Jacksonville Jaguars trotz einer 16:3-Führung mit 16:20.