Die Salzburger landeten damit den vielleicht wichtigsten Sieg, um am Ende des Grunddurchgangs vorne zu sein. Mitentscheidend für die Gastgeber war einmal mehr Goalie Jean-Philippe Lamoureux, der US-Amerikaner hielt gegen seinen Ex-Club bestens. John Hughes sorgte für das frühe 1:0 (5.), doch Ty Loney (14./PP) und Ali Wukovits (19.) drehten die Partie noch im ersten Drittel. Der Ausgleich von Connor Brickley (39.) am Ende des Mitteldrittels war für Salzburg richtungsweisend. Letztlich traf Huber nach 3:11 Minuten der Verlängerung.
„Dieser Sieg war unglaublich wichtig für uns, es war richtig knapp“, meinte der Matchwinner. Ähnlich argumentierte Lamoureux: „Es war das ganze Match eng, es hätte auch in die andere Richtung gehen können.“ Caps-Stürmer Sondre Olden wies darauf hin, dass sein Team im Powerplay zu ineffizient war. Coach Dave Cameron wusste den Grund dafür: „Wir hatten Chancen, aber Lamoureux hat gut gehalten.“ Sonderlob für den Goalie gab es von Salzburg-Coach Matt MacIlvane.
KAC schiebt sich auf Rang drei
Die weiteren Spiele der 38. Runde standen im Schatten des Spitzenspiels, hatten aber für die Tabelle ebenfalls gewisse Bedeutung. So fügte der KAC Schlusslicht Dornbirn mit einem 3:0 die zweite Heimniederlage in Folge zu, nachdem die Vorarlberger davor drei Matches auf eigenem Eis en suite gewonnen hatten. Es dauerte aber, bis die Klagenfurter anschrieben. Daniel Obersteiner (26.) brach den Bann, Manuel Geier (36./PP) und Lukas Haudum (55.) legten nach. Der KAC rückte damit in der Tabelle vom sechsten auf den dritten Platz vor.
Das einerseits, weil der nunmehrige Fünfte Znojmo spielfrei war, andererseits kassierte Bozen gegen die Graz 99ers eine 1:2-Heimniederlage, und die Black Wings Linz holten daheim mit einem 4:3 nach Verlängerung gegen Innsbruck nur zwei Punkte. Letztlich gab es im Duell des VSV mit Fehervar einen 6:5-Erfolg der Villacher nach Penaltyschießen. Dabei lagen die Ungarn mit 4:2 und 5:3 in Führung, Jamie Fraser (48.) brachte die Partie aber in die Verlängerung. Den entscheidenden Penalty verwertete Anton Karlsson.
Die Linzer lagen gegen Innsbruck bereits nach 45 Sekunden voran, liefen später aber rund 23 Minuten lang dem Ausgleich zum 3:3 nach. Nachdem Dragan Umicevic dieser in der 58. Minute gelungen war, legte Matthew Finn (64.) entscheidend nach. Den Grazer Erfolg fixierten Travis Oleksuk (19.) und Charles Dodero (24.) recht früh, danach ließen die Steirer nur noch den von Marco Insam (36.) erzielten Anschlusstreffer der Südtiroler zu.
Erste Bank Eishockey Liga
Freitag:
Salzburg – Vienna Capitals 3:2 n.V.
(1:2 1:0 0:0 / 1:0)
Eisarena Salzburg, 3.400 Zuschauer
Tore: Hughes (5.), Brickley (39.), Huber (64.) bzw. Loney (14./PP), Wukovits (19.)
Strafminuten: 6 bzw. 2
Dornbirn – KAC 0:3
(0:0 0:2 0:1)
Messestadion Dornbirn, 3.300 Zuschauer
Tore: Neal (26.), Geier (36./PP), Haudum (55.)
Strafminuten: 6 bzw. 6
Linz – Innsbruck 4:3 n.V.
(2:2 0:1 1:0 / 1:0)
Keine Sorgen Eisarena Linz, 4.600 Zuschauer
Tore: Schofield (1.), Fejes (18./PP), Umicevic (58./PP), Finn (64.) bzw. Zajc (10./PP), Cuma (19.), Sedivy (35./PP)
Strafminuten: 6 bzw. 10
VSV – Fehervar 6:5 n.P.
(2:1 1:3 2:1 / 0:0 / 1:0)
Stadthalle Villach, 2.500 Zuschauer
Tore: Schmidt (4., 13./PP), Fraser (33., 48./PP), Pöyhönen (46.), Karlsson (entscheidender Penalty) bzw. Szabo (9.), Sarauer (23./SH, 30.), Szita (31.), Stipsicz (42.)
Strafminuten: 4 bzw. 8
Bozen – Graz 1:2
(0:1 1:1 0:0)
Eiswelle Bozen, 3.400 Zuschauer
Tore: Insam (36.) bzw. Oleksuk (19.), Dodero (24./PP)
Strafminuten: 8 bzw. 4