Der ehemalige türkische Starstürmer Hakan Sükür hat in einem Interview mit der „Bild“-Zeitung über sein aktuelles Leben in den USA gesprochen. Der 48-Jährige, der für die Türkei in 112 Länderspielen 51 Tore erzielte und maßgeblich am dritten Platz bei der WM 2002 beteiligt war, verdient seinen Lebensunterhalt mit Taxifahren und dem Verkauf von Büchern.
Verantwortlich für die Situation von Sükür, der nach seiner Karriere in die Politik ging, ist ein Zerwürfnis mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayip Erdogan. In weiterer Folge trat der Ex-Torjäger 2015 den Weg ins Exil an. Sein Vermögen blieb in der Türkei eingefroren.
„Erdogan nahm mir alles“, klagte Sükür in der „Bild“-Zeitung. „Mein Recht auf Freiheit, das Recht, mich zu erklären, mich zu äußern, das Recht auf Arbeit. Ich habe in der Türkei Besitz im Wert von Dutzenden Millionen Dollar. Aber es wurde alles konfisziert. Sie haben sogar meinen Vater eingesperrt“, sagte Sükür.