Pinkelnig, die bereits in Sapporo das zweite Springen für sich entschieden hatte, holte ihren zweiten Sieg mit 17,3 Punkten vor der Japanerin Sara Takanashi. Nur 2,4 Punkte dahinter schaffte mit Chiara Hölzl eine weitere Österreicherin den Sprung auf das Podest.
Auch Marita Kramer als Vierte und Daniela Iraschko-Stolz als Zehnte rundeten das neuerlich sehr starke ÖSV-Resultat ab. „Wieder das Podest mit einer Teamkollegin zu teilen, ist toll“, sagte Pinkelnig. Die Vorarlbergerin schob sich damit in der Gesamtwertung hinter die Norwegerin Maren Lundby, die Fünfte wurde, vor Hölzl auf Rang zwei.
Pinkelnig sorgt für vierten ÖSV-Triumph in Serie
Eva Pinkelnig gewann das Skispringen der Damen in Zao und holte sich damit ihren zweiten Sieg in Folge.
Der 31-Jährigen fehlen noch 41 Zähler auf den ersten Platz. Auch Hölzl ist mit nur 60 Punkten Rückstand als Gesamtdritte in Schlagweite. Kramer ist Fünfte, dazwischen liegt die Weltcup-Rekordsiegerin Takanashi, die am Freitag bereits den 99. Weltcup-Podestplatz ihrer Karriere geschafft hat.
„Mir fehlen die Worte“
Pinkelnig erzielte am Freitag in beiden Durchgängen klare Bestweite und unterstrich ihre Topform. „Mir fehlen schon wieder die Worte. Es ist ein Traum, der wahr wird.“ Die Umstellung auf die kleine Schanze habe ihre keine Probleme gemacht. „Der Unterschied zu Sapporo ist gar nicht so groß. Auch wenn das in Zao eine kleinere Normalschanze ist. Wichtig ist einfach, weit zu springen, und ein sauberer Telemark.“
Chefcoach Harald Rodlauer war naturgemäß voll des Lobes: „Wir arbeiten einfach als Team sehr gut zusammen. Mir ist besonders wichtig, dass ich trotzdem jeder Athletin ihre Individualität zugestehe. Eva hat sich gerade mit Tränen in den Augen beim Team und mir für die gute Zusammenarbeit bedankt. Meine Aufgabe ist es jetzt, die positive Energie in der Mannschaft möglichst lange aufrechtzuhalten.“
Rodlauers großem Ziel, dem Gewinn des Nationencups, ist das Team wieder ein Stück näher gerückt: Nach sechs von 21 Bewerben ist er in österreichischer Hand, mit 1.396 Punkten haben Pinkelnig und Co. fast doppelt so viele Zähler wie Verfolger Japan (701) eingesprungen.
Seit Mitte Dezember ungeschlagen
Seit dem Springen in Klingenthal Mitte Dezember haben die ÖSV-Damen alle vier Springen gewonnen: Hölzl siegte in Deutschland, Kramer und Pinkelnig in Sapporo. Am Samstag (9.00 Uhr MEZ) geht in Zao ein Team-Bewerb in Szene, für den Rodlauer das Quartett Iraschko-Stolz, Kramer, Hölzl und Pinkelnig nominiert hat und in dem die ÖSV-Truppe klarer Favorit ist. Am Sonntag folgt dann zum Abschluss des Japan-Gastspiels ein zweiter Einzel-Bewerb (8.00 Uhr MEZ).