Novak stand gegen den als Nummer 31 gesetzten Hurkacz nach 7:6 (7/4) und 6:1 in den ersten beiden Sätzen bereits mit einem Bein in der zweiten Runde der Australian Open. Der Pole drehte die Partie aber noch zu seinen Gunsten um und entschied die folgenden drei Sätze mit 6:2 6:3 und 6:4 für sich. Der 26-jährige Novak verpasste damit seinen erst dritten Sieg bei einem Grand-Slam-Turnier. 2018 in Wimbledon war der Niederösterreicher mit zwei Erfolgen in die dritte Runde vorgedrungen.
Österreichs Nummer eins benötigte gegen Mannarino 2:21 Stunden, um auch das achte Duell mit dem Franzosen für sich zu entscheiden. Zum sechsten Mal in Folge ließ er dem 31-Jährigen dabei keinen Satz. In der nächsten Runde trifft Thiem etwas überraschend auf den Australier Alex Bolt. Der dank einer Wildcard in den Hauptbewerb gerutschte Lokalmatador setzte sich gegen den favorisierten Spanier Albert Ramos-Vinolas nach einem Kampf über 3:30 Stunden mit 7:6 (7/1) 1:6 6:7 (5/7) 6:1 6:4 durch.
Auftaktsieg für Thiem bei Australian Open
Dominic Thiem besiegte den Franzosen Adrian Mannarino bei seinem Auftaktspiel der Australian Open mit 6:3 7:5 6:2.
„Ich bin schon zufrieden. Ich war von Anfang an solide, bis auf einen kleinen Wackler im zweiten Satz“, meinte der Weltranglistenfünfte. „Es waren noch einige Sachen, die verbessert gehören. Aber es war ein typisches Erstrundenmatch gegen einen Gegner, der mir liegt. Trotzdem war es eng.“ Mannarino bot Thiem zeitweise gut Paroli, im Endeffekt agierte der Weltranglisten-44. aber weniger abgeklärt als sein Gegenüber.
Thiem kommt langsam auf Touren
Im ersten Satz dauerte es aber bis zur vierten Breakchance, ehe Thiem den Aufschlag Mannarinos erstmals durchbrochen hatte. Der Favorit ließ ein weiteres Break folgen, Satzball drei brachte die 1:0-Führung. Etwas brenzlig wurde es für Thiem gleich zu Beginn des zweiten Satzes, als er drei Breakbälle abwehren musste. In dieser Phase hielt Mannarino am besten mit, ließ sich auch von einem Aufschlagverlust zum 2:3 nicht irritieren, schaffte das 4:4 und die 5:4-Führung.
Thiem aber schlug erfolgreich gegen den Satzverlust auf, schaffte postwendend ein Break zu null und servierte zum 7:5 aus. Eine als Rückschläger fixierte 1:0-Führung im dritten Satz ebnete letztlich den Weg zum Sieg gegen den Linkshänder Mannarino. Gegen einen „Lefty“ geht es auch in der nächsten Runde. Denn auch Lokalmatador Bolt spielt so wie einst Thomas Muster, der erstmals als Teil von Thiems Betreuungsteam auf der Tribüne saß, mit links. Gegen den 27-jährigen Bolt, Nummer 140 der Weltrangliste, hat Thiem zwei Partien bei Futures in Slowenien aus dem Jahr 2012 in der Statistik. Im Head-to-Head steht es 1:1.
Novak verliert Faden
Thiems Freund Novak muss hingegen die Heimreise antreten, nachdem er sich erfolgreich durch die Qualifikation gekämpft hatte. Der 26-Jährige setzte auch in den ersten beiden Sätzen dort an, wo er in der Quali aufgehört hatte, und dominierte zur Überraschung der Zuschauer seinen höher eingeschätzten Gegner, der bei der Melbourne-Generalprobe in Adelaide im Semifinale gestanden war. „Die ersten zwei Sätze waren sehr, sehr gut. Da gibt es nichts auszusetzen“, sagte Novak.
Doch im dritten Satz riss beim Niederösterreicher der Faden, auch weil Hurkacz zu seinem Aufschlag fand und Novak im Gegenzug gleich sein erstes Service-Game abgab. „Ich habe da extreme Probleme mit der Sonne gehabt“, sagte Novak danach. „Da bin ich dann ein bisschen hinterhergelaufen. Er hat dann besser angefangen zu servieren. Ich habe versucht, wieder ranzukommen. Aber das war schwer bei seinem Aufschlag.“ Es folgte ein weiteres Break zum 6:2, eines zum 3:1 entschied Satz vier.
Dennis Novak nach Ausscheiden enttäuscht
Dennis Novak ist nach seinem Ausscheiden in Melbourne enttäuscht. Er unterlag dem Polen Hubert Hurkacz in der erste Runde.
Im entscheidenden Satz kämpfte sich Novak nach einem neuerlichen frühen Break zwar noch einmal zum 4:4, konnte das Spiel aber nicht mehr auf seine Seite ziehen. „Es ist auf zwei, drei Punkte angekommen“, sagte Novak. Er sei natürlich enttäuscht, da es eine große Chance für ihn gewesen sei: „Aber man darf nicht vergessen, dass er (Hurkacz, Anm.) die Nummer 31 ist, das Jahr sehr stark begonnen hat. Ich glaube, es war trotzdem eine sehr, sehr gute Leistung, auf die ich aufbauen kann. Daran gilt es anzuschließen.“