Im Nobelskiort im US-Bundesstaat Colorado misst sich Gasser im Big Air, wo sie sich 2018 zur ersten Olympiasiegerin der Geschichte krönte, und Slopestyle mit der hochkarätigen Konkurrenz. Bei den X-Games, der wichtigsten Snowboardserie, hat Gasser bisher fünf Medaillen geholt. Drei davon erstrahlten in Gold.
Gasser probte nach Platz zwei beim Big Air in Peking Mitte Dezember auf heimischem Boden neue Tricks. Auf dem Kreischberg war wie beim Training in Flachauwinkl der Blick nach vorne gerichtet. „Ich habe mich in den vergangenen Wochen bewusst auf das Training konzentriert und intensiv an neuen Tricks gearbeitet“, richtete Gasser in einer Aussendung des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV) aus.
Das Einstudieren neuer Sprünge habe vor allem im Hinblick auf die WM in der kommenden Saison und speziell den Olympischen Spielen in zwei Jahren in Peking im Training Priorität gehabt, so Gasser. „Denn es dauert seine Zeit, bis neue Jumps so richtig sitzen“, sagte die 28-Jährige. Ob die Millstätterin einige ihrer neuen Tricks bereits in Colorado zeigen wird, ist offen. Das habe vor allem mit den Rahmenbedinungen in Aspen zu tun. Laut Gasser ist der Kicker bei den X-Games sehr groß gebaut. Sie werde im Training schauen, was möglich sei: „Ich werde sicher kein unnötiges Risiko eingehen.“
Von Aspen bis Hafjell
Nach Aspen geht es für die Kärntnerin Schlag auf Schlag weiter. Nach den X-Games stehen die Dew Tour in Copper Mountain (6. bis 9. Februar), die X-Games China in Chongli (21. bis 23. Februar), die US Open in Vail (26. bis 29. Februar) sowie die X-Games Norway in Hafjell (7. und 8. März) auf Gassers Kalender. Der Big-Air-Weltcup war Ende Dezember in Atlanta bereits ohne die Österreicherin zu Ende gegangen.
Auf Gassers männliche Freestyle-Kollegen warten im Slopestyle-Weltcup diese Woche die Bewerbe auf der Seiser Alm. Für Österreich geht Clemens Millauer in den Südtiroler Dolomiten ins Rennen. Der Oberösterreicher setzte sich das Finale als Ziel. 2017 und 2018 war Millauer auf der Seiser Alm Fünfter und Neunter.