Mikutina, die ihre Premiere in der allgemeinen Klasse geben wird, kommt aus Charkiw. 2016 hatte Elena Romanowa, einst Trainerin u. a. von Olympiateilnehmer Viktor Pfeifer, vom talentierten Mädchen gehört und sie ins „Ländle“ eingeladen. Mikutina kam mit ihrer Mutter nach Vorarlberg – und diese Sportpartnerschaft hält bis heute. Wie Maurizio Zandron bei den Herren arbeitet Mikutina auf Olympia 2022 hin, hat im Gegensatz zu ihm die österreichische Staatsbürgerschaft aber so gut wie in der Tasche.
„Es waren sportliche Gründe, dass ich nach Vorarlberg gekommen bin“, erklärte Mikutina, die bei der Junioren-WM 2019 Platz 18 belegt hatte, gegenüber der APA. Bereut hat sie es bisher nicht. Ihr in der Ukraine verbliebener Vater kommt, so oft es geht – manchmal zweimal im Monat. Sie selbst besucht keine Sportschule, sondern aktuell die fünfte Klasse eines Realgymnasiums. Dort erhält sie für Wettbewerbe frei, muss Versäumtes aber nachholen – im aktuellen EM-Fall eine Mathematik-Schularbeit.
Intensive Vorbereitung
Über Weihnachten hat Mikutina nicht einmal ein paar Tage Pause gemacht, anders als etwa die Paarläufer Miriam Ziegler und Severin Kiefer. Sie will das Maximum aus ihren Möglichkeiten herausholen. „Ich bin jeden Tag meine Programme gelaufen“, so die Teenagerin. Jenes für die Kür zur Musik von „Step up Tango“ ist das von vergangener Saison, im Sommer vor der vorolympischen Saison soll dann etwas Neues einstudiert werden.
„Sing Sing Sing“ ist hingegen die musikalische Unterlage ihres Kurzprogramms, im vergangenen Sommer choreografiert. „Mir gefallen beide Programme gut“, sagte Mikutina über ihre beiden Programmteile. Erstes Ziel bei ihrem EM-Debüt ist natürlich das Erreichen der Kür. Am zweiten Jänner-Wochenende gab es für die Feldkircherin noch einen Wettkampftest in Bukarest: Nach leichten Problemen in der Kür erreichte sie Endrang vier.