Dominic Thiem jubelt
Reuters/Hannah Mckay
Australian Open

Thiem stürmt gegen Monfils ins Viertelfinale

Dominic Thiem hat am Montag bei den Australian Open erstmals das Viertelfinale erreicht. Die Nummer fünf der Welt setzte sich in Melbourne gegen die Nummer zehn Gael Monfils souverän mit 6:2 6:4 6:4 durch und stellte im Head-to-Head gegen den Franzosen auf 6:0.

Der Niederösterreicher spielte in der Rod Laver Arena von Beginn an sehr konzentriert, wurde seiner Favoritenrolle vollauf gerecht und blieb in der gesamten Partie ohne Breakpunkt gegen sich.

Er ist nun nach Peter Feigl (1978), Thomas Muster (1989, 1994, 1997) und Stefan Koubek (2002) der vierte Österreicher, der „down under“ die Runde der letzten acht erreicht hat. Als „Belohnung“ gibt es nun im Viertelfinale ein Duell mit Rafael Nadal. Der Weltranglistenerste setzte sich gegen Lokalmatador Nick Kyrgios nach hartem Kampf mit 6:3 3:6 7:6 (8/6) 7:6 (7/4) durch.

Thiem erstmals im Australian-Open-Viertelfinale

Dominic Thiem ist mit einem glatten Dreisatzsieg über den Franzosen Gael Monfils ins Viertelfinale der Australian Open in Melbourne eingezogen.

„Das ist ein sehr gutes Gefühl“

„Das war mein bisher bestes Spiel hier. Das ist ein sehr gutes Gefühl“, sagte Thiem im Siegerinterview auf dem Platz. „Das Resultat sieht einfacher aus, als es war. Ich hatte das Glück, in jedem Satz ein schnelles Break zu schaffen, und konnte meinen Aufschlag halten, das war sehr wichtig. Ich bin stolz, hier jetzt zum ersten Mal im Viertelfinale zu stehen.“

Auf die anschließende Frage von Jim Courier, ob sich seine wie die gesamte Familie auf der Tribüne sitzende Mutter bei jedem Turniersieg ihres Sohnes ein Tattoo stechen lasse, sagte Thiem unter dem Lachen des Publikums: „Das muss ich leider bestätigen.“ Spielt er so weiter wie am Montag gegen Monfils, dann stehen die Chancen gar nicht so schlecht, dass unter Umständen schon in Melbourne ein neues dazukommen könnte.

Starker Auftritt der Nummer fünf

Thiem holte gleich im ersten Game einen Breakball, Monfils konnte sein Service aber halten. Zwei Games später hatte der Niederösterreicher mit etwas Glück das Break dann doch in der Tasche. Auch danach dominierte Thiem die schon früh in der Partie sehenswerten Ballwechsel zumeist, nach einem weiteren Break war der Satz in 27 Minuten gelaufen.

Gael Monfils mit einer Rückhand
Reuters/Kai Pfaffenbach
Monfils fand kein Rezept gegen seinen stark aufspielenden Gegner

Monfils ließ sich aber vorerst nicht beirren und zeigte immer wieder sein Können – unter anderem bei einem erfolgreichen Aufschlag von unten. Die Partie verlief nun deutlich ausgeglichener als zu Beginn, beide Spieler hielten ihren Aufschlag. Bei 3:3 bekam Thiem aber wieder Breakchancen, von denen er die vierte nutzte. Damit war auch der zweite Durchgang entschieden.

Diesmal zeigte der Franzose Wirkung, das erste Aufschlagspiel des dritten Satzes schenkte er mehr oder weniger her. Im dritten und fünften Game konnte Monfils dann jeweils drei Breakbälle abwehren, hatte seinerseits bei den Aufschlagspielen des Österreichers aber keine Chance. Nach 1:50 Stunden Spielzeit war das erste Melbourne-Viertelfinale für Thiem unter Dach und Fach.