Matthias Mayer
AP/Robert F. Bukaty
Ski alpin

Mayer brennt auf Revanche im Super-G

Nach der Abfahrt steht am Freitag in Saalbach-Hinterglemm mit dem Super-G ein weiterer Speed-Bewerb auf dem Programm. Matthias Mayer geht als Führender der Disziplinwertung in das Rennen (13.00 Uhr, live in ORF1 und im Livestream), nach dem enttäuschenden Abschneiden in der Abfahrt am Donnerstag brennen die Lokalmatadore auf Wiedergutmachung.

Hinter dem Rennen auf dem Zwölferkogel steht allerdings ein dickes Fragezeichen. Der ursprünglich für 11.00 Uhr angesetzte Start wurde aufgrund starker Windböen bereits mehrmals verschoben. Um 13.00 Uhr wollen die Organisatoren einen neuerlichen Versuch starten, das Rennen durchzuboxen. Gestartet wird außerdem vom Reservestart.

Vier Rennen sind gefahren und mit Saalbach, Hinterstoder, Kvitfjell und Cortina noch vier ausständig. Die Spitze liefert sich einen harten Kampf, hinter Olympiasieger Mayer (264 Punkte) folgen sein Landsmann Vincent Kriechmayr und die Norweger Aleksander Aamodt Kilde, Kjetil Jansrud (alle 236) sowie Mauro Caviezel (205).

ÖSV will Revanche im Super-G

Am Freitag wollen die ÖSV-Herren im Super-G zurückschlagen. In der Abfahrt hat man enttäuscht.

Caviezel liegt die Schneekristallstrecke auf dem Zwölferkogel, wie er am Donnerstag als Abfahrtsdritter hinter dem Deutschen Thomas Dreßen und seinem Schweizer Landsmann Beat Feuz bewies. Mayer gewann 2015 den Super-G in Saalbach, ihm liegt die Strecke ebenfalls. Ein Fehler verhinderte in der Abfahrt am Donnerstag eine bessere Platzierung als elf.

„Wird ein ganz interessantes Rennen“

Freitag sind die Karten allerdings neu gemischt. „Das wird ein ganz interessantes Rennen, alle sind sehr gut drauf. Bei Jansrud hat man auch gesehen, dass er da runter gut zurechtkommt. Das Kugelmatch geht los, jetzt können wir uns nicht mehr davor drücken“, meinte der Kärntner lachend. Jansrud, Gewinner des Super-G in Kitzbühel, landete in der Saalbach-Abfahrt ex aequo mit Kriechmayr an sechster Stelle.

Kleine Kristallkugel im Visier

Der Oberösterreicher hat sich ebenfalls als Ziel den Gewinn des kleinen Kristalls gesetzt. „Ich bin noch dabei, habe noch die Chance auf die Kugel. Aber es sind noch sehr viele Rennen vor uns. Man muss konstant schnell vorne fahren, die Norweger sind jetzt doch wieder sehr stark geworden, da müssen wir Paroli bieten“, sagte Kriechmayr.

Aus der Abfahrt weiß er: „Die Traverse ist sehr entscheidend. Wenn ich weiß, warum ich dort so viel Zeit verloren habe, bin ich gescheiter“, so Kriechmayr, für den noch Videostudium auf dem Programm steht.

Als Zwölfter in Kitzbühel errang Daniel Danklmaier sein bestes Karriereergebnis im Super-G, daran will er anknüpfen. „Wieder voller Angriff! Ich werde mir das gut anschauen und gut attackieren.“ Mit Mayer in Lake Louise, dem Schweizer Marco Odermatt in Beaver Creek, Kriechmayr in Gröden und Jansrud in Kitzbühel gab es in diesem Winter vier verschiedene Sieger.