Lisa Theresa Hauser belegte mit einem Fehlschuss Rang 17, Katharina Innerhofer landete nach zwei Strafrunden an der 19. Stelle. Ihr Rückstand für die Verfolgung am Sonntag beträgt jeweils knapp eine Minute.
Olsbu Röiseland musste bei schwierigen Windbedingungen nur einmal in die Strafrunde und sicherte sich mit der zweitschnellsten Laufzeit die Goldmedaille. Silber holte mit 6,8 Sekunden Rückstand überraschend die fehlerfrei gebliebene US-Amerikanerin Dunklee, auch die Bronzemedaille ging mit der Tschechin Charvatova, die mit einer Strafrunde 21,3 Sekunden zurücklag, an eine Außenseiterin.
Hauser und Innerhofer büßen knapp eine Minute ein
Wie schwierig sich der Schießstand in Antholz präsentierte, zeigt ein Blick auf die Ergebnisliste. Von den 101 Starterinnen absolvierten nur vier beide Schießen fehlerfrei. Fast wäre das auch Hauser gelungen. Im Stehendanschlag musste aber auch die Tirolerin eine Strafrunde in Kauf nehmen. Im Endklassement landete die 26-Jährige mit 56,3 Sekunden Rückstand als beste Österreicherin auf Rang 17.
Erfolgreiche Biathlon-WM für Röiseland
Die Norwegerin Marte Olsbu Röiseland krönte sich auch zur Sprint-Weltmeisterin. Lisa Hauser belegte als beste Österreicherin Rang 17.
Die laufstärkere Salzburgerin Innerhofer, die im Stehendschießen zwei Scheiben verfehlte, wurde mit 58,3 Sekunden Rückstand 19. Mit Christina Rieder, die mit zwei Fehlern Rang 51 belegte, konnte sich eine dritte Österreicherin für die Verfolgung am Sonntag qualifizieren. Dunja Zdouc, die kurzfristig für die erkrankte Julia Schwager zum Einsatz gekommen war, landete mit drei Fehlern lediglich auf Rang 64.
Wind bereitete Schwierigkeiten
„Der Nuller wäre mir natürlich lieber gewesen, aber stehend ist es in Antholz verdammt hart. Zudem war der Wind richtig schwer zum Einschätzen, da musste man immer genau auf die Windfahnen schauen“, sagte Hauser im Ziel. „Läuferisch konnte ich zwar einen guten Zug laufen, aber die letzten Prozent haben heute gefehlt. Die Ausgangsposition für die Verfolgung ist nicht schlecht.“
Auch Innerhofer hatte Probleme mit den Bedingungen. „Das war läuferisch ein richtig hartes Rennen. Am Schießstand hat es der Wind schwer gemacht. Liegend habe ich reagiert, plötzlich war der Wind weg, dann habe ich wieder zurückgedreht. Dann habe ich mir noch eine Patrone raus repetiert. Stehend war es ebenfalls schwer zum Einschätzen. Daher kann ich mit dem Ergebnis halbwegs zufrieden sein. Natürlich wäre mit einem Nuller viel möglich gewesen, aber das werden sich viele denken.“
Als 59. gerade noch im Jagdrennen mit dabei ist die Norwegerin Tiril Eckhoff. Der Ex-Weltmeisterin unterliefen gleich sechs Schießfehler, damit verlor sie ihre Weltcup-Führung an die italienische Sprint-Siebente Dorothea Wierer. Röiseland jubelte hingegen einen Tag nach dem Mixed-Staffel-Triumph mit Eckhoff über ihr erstes Einzel-Gold.
Am Samstag (14.45 Uhr, live in ORF1) folgt der 10-km-Sprint der Herren. Für Österreich werden dabei Julian Eberhard, Simon Eder, Dominik Landertinger und Felix Leitner an den Start gehen.