Yannick Müller und Armin Frauscher sind bei der Weltmeisterschaft in Sotschi im Doppelsitzer wie erwartet ohne Spitzenplatz geblieben. Das Gespann landete in Abwesenheit des österreichischen Topduos am Samstag auf dem elften Platz (+ 0,964 Sek.). Auch bei den Damen gab es durch Madeleine Egle Rang elf.
Schon im Sprint konnten Müller/Frauscher mit Rang acht im Kampf um die Medaillen keine Rolle spielen. „Es war nicht das Gelbe vom Ei, aber wir sind trotzdem zufrieden. Die Abstände waren nicht zu groß. Die Läufe waren unruhig, es hat nicht alles zusammengepasst“, sagte Müller im ORF-Interview.
Der Titel ging zum dritten Mal an den deutschen Schlitten von Toni Eggert und Sascha Benecken. Die Führenden im Gesamtweltcup gewannen auf der Olympiabahn von 2014 mit 0,104 Sek. Vorsprung auf die russischen Sprint-Weltmeister Aleksander Denisew und Wladislaw Antonow. Bronze ging dank Tobias Wendl und Tobias Arlt ebenfalls an Deutschland.
Rang drei für Egle in U23-Wertung
Bei den Damen holte die Russin Jekaterina Katnikowa nach ihrem Sieg im Sprint auch Gold im Einzel. Die Lokalmatadorin siegte am Samstag vor der Deutschen Julia Taubitz und ihrer Landsfrau Viktoria Demtschenko. Egle war nach dem ersten Lauf Neunte, im zweiten konnte sie die Platzierung aber nicht halten. In der U23-Wertung wurde die 21-Jährige immerhin Dritte.
Die 19-jährige Lisa Schulte fuhr auf den 16. Platz. Egle wird am Sonntag auch in der Staffel antreten. Dort wollen die Österreicher hinter den Favoriten aus Deutschland und Russland um Bronze mitreden. „Wir werden alles geben. Wir kennen die Favoriten, aber danach wird es eng. Es müssen aber alle Läufe passen“, so Egle.
Noch vor der Staffel küren die Herren den Weltmeister. Für Österreich starten Olympiasieger David Gleirscher, Jonas Müller, Wolfgang Kindl und Reinhard Egger. Friedl war zuversichtlich: „Bei den Herren gehören wir zum Favoritenkreis, da kann jeder aufzeigen von unseren vier Startern.“ Gleirscher hat im Sprint am Freitag bereits Silber erobert.
Rodel-WM in Sotschi
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