Bernhard Gruber (AUT)
GEPA/Patrick Steiner
Nordische Kombi

Gruber muss Saison vorzeitig beenden

Bernhard Gruber hat einen Schlusspunkt hinter eine verkorkste Saison gesetzt. Der 37-jährige Salzburger steigt nach Absprache mit dem Trainerteam aufgrund gesundheitlicher Probleme aus dem Weltcup aus und wird bei den restlichen vier Stationen der Nordischen Kombination nicht mehr an den Start gehen. Das gab der Österreichische Skiverband (ÖSV) am Montag bekannt.

Kurz vor Saisonbeginn hatte Gruber mit einem hartnäckigen Magen-Darm-Infekt, der ihn über ein Monat im Training stark beeinträchtigte, zu kämpfen. Dadurch verpasste der Ex-Weltmeister den Weltcup-Auftakt. In den darauffolgenden Wettkämpfen kam er nie wirklich auf Touren und blieb hinter seinen Erwartungen und seinem Potenzial zurück. Rang 22 im zweiten Bewerb in Val di Fiemme war für Gruber das beste Saisonresultat.

Letzte Woche fesselte ihn dann zusätzlich noch eine Grippe ans Bett, was den endgültigen Ausschlag für das Saisonende gab. „Man kann es eigentlich nicht schlimmer erwischen, so viel Pech, wie ich dieses Jahr mit Krankheit und Infekten hatte. Ich wäre irrsinnig gerne bei den nächsten Wettkämpfen dabei, mein Körper zwingt mich, die Saison vorzeitig zu beenden“, wurde Gruber in einer ÖSV-Aussendung zitiert.

Nächste Saison wieder fit einsteigen

An Training und Wettkämpfe sei derzeit nicht zu denken. „Ich kuriere mich jetzt in Ruhe aus und werde dann mit dem Beginn der Vorbereitung für die nächste Saison wieder erholt und fit ins Training einsteigen“, so Gruber, der 2019 bei der Heim-WM in Seefeld noch drei Medaillen, darunter Silber im Normalschanzen-Einzel, geholt und am Saisonende in Schonach einen Weltcup-Sieg gefeiert hatte.

Für seine Kollegen wird die Saison nach knapp dreiwöchiger Pause am Wochenende in Trondheim fortgesetzt. Danach stehen noch Bewerbe in Lahti, Oslo und Schonach auf dem Programm. Überlegener Führender im Gesamtweltcup ist der Norweger Jarl-Magnus Riiber mit 1.260 Punkten und damit 409 Zählern Vorsprung auf seinen Landsmann Jörgen Graabak. Bester Österreicher ist Franz-Josef Rehrl als Neunter (351 Punkte).