Während Hölzl und Co. die Normalschanze in Ljubno aus dem Weltcup bestens kennen, ist die HS-97-Schanze in Rasnov für die meisten Herren Neuland. Dieser Umstand und die große Umstellung auf die kurzen Sprünge stellen Kraft und Co. am Freitag (14.00 Uhr) und Samstag (13.00 Uhr, jeweils live in ORF1) vor eine besondere Herausforderung. Erst am vergangenen Wochenende waren sie beim Skiflug-Weltcup auf dem Kulm, bei dem Kraft seinen ersten Heimsieg feierte, in ganz anderen Dimensionen gesprungen.
Kraft hat allerdings ohnehin bereits x-fach bewiesen, dass er auf allen Schanzen vorne mitmischen kann. So musste er sich in den beiden bisher einzigen Normalschanzenbewerben der Saison im Jänner in Predazzo als zweimaliger Zweiter nur Karl Geiger geschlagen geben. Mittlerweile hat der Ex-Weltmeister den Deutschen überflügelt und führt nach seinem dritten Saisonerfolg bereits 138 Punkte vor dem Bayern.
Leitner macht für Hörl Platz
Das Aufgebot von Cheftrainer Andreas Felder für Rasnov bleibt mit Kraft, Philipp Aschenwald, Michael Hayböck, Daniel und Stefan Huber sowie Gregor Schlierenzauer bis auf eine Position unverändert. Jan Hörl kehrt nach einer Erholungspause zurück ins Team, für ihn musste Clemens Leitner Platz machen.
Die in dieser Saison dominierenden ÖSV-Damen wollen am Samstag (Team) und Sonntag (Einzel, jeweils ab 12.15 Uhr, live in ORF Sport +) in Ljubno das Dutzend an Saisonsiegen vollmachen. Hinzenbach-Doppelsiegerin Hölzl (6 Erfolge), Eva Pinkelnig (3) und Marita Kramer (1) haben zehn der bisherigen 13 Einzel-Bewerbe des Winters gewonnen.
Einzig Lundby vermochte die rot-weiß-rote Phalanx dreimal zu sprengen. Die Norwegerin hat vor dem Ljubno-Wettkampf 90 Punkte Rückstand auf Hölzl. Pinkelnig ist 171 Zähler zurück Dritte. Auch der bisher einzige Team-Wettkampf in Zao ging überlegen an Österreich.
ÖSV-Aufgebot für Ljubno (SLO): Lisa Eder, Chiara Hölzl, Daniela Iraschko-Stolz, Sara Marita Kramer, Eva Pinkelnig, Jacqueline Seifriedsberger
ÖSV-Aufgebot für Rasnov (ROU): Philipp Aschenwald, Michael Hayböck, Daniel Huber, Stefan Huber, Jan Hörl, Stefan Kraft, Gregor Schlierenzauer