Hauser und Eder lagen bis zur fünften von acht Schießeinlagen auf Tuchfühlung mit den Medaillenrängen, drei Fehler von Hauser im Liegendanschlag warfen sie aber auf Rang acht zurück. Eder machte zwar noch zwei Positionen gut, in die Nähe der im Weltcup mit Hauser schon öfter erreichten Podestplätze kam man aber nicht mehr. Auf Bronze fehlten Österreich hinter Schweden und der Schweiz schlussendlich rund 25 Sekunden.
„Im Endeffekt kann man sich mit vier Nachladern nicht viel vorwerfen. Es hat aber für ganz vorne nicht gereicht“, meinte Eder und verwies im ORF-Interview auf den ungünstigen Rennverlauf mit oftmaligem Sololaufen für ihn und auch Hauser. Zu einer Medaille habe es leider nicht gereicht, unzufrieden dürfe man aber trotzdem nicht sein.
„Viele Fehler sind uns nicht passiert, aber die wenigen waren halt schon zu viel. Immerhin Top Sechs – da darf man nicht traurig sei, und eine Chance ist noch da“, so Eder im Hinblick auf den Staffel-Bewerb am Samstag. Für den abschließenden Massenstart ist er im Gegensatz zu Hauser, Katharina Innerhofer sowie Landertinger, Felix Leitner und Julian Eberhard nicht qualifiziert.
Enttäuschung bei Hauser
Größer war der Ärger über die verpasste Medaille bei Hauser nach den drei Fehlern beim Liegendschießen. „Es ist saubitter. Mit der einen Serie habe ich die Medaillenchancen begraben. Gründe dafür kann ich jetzt auch nicht nennen, manchmal trifft man einfach nicht. Die Enttäuschung ist natürlich groß."
Sieg an norwegisches Duo
Lisa Hauser und Simon Eder haben die zweite Medaille für Österreich bei der Biathlon-WM in Antholz verpasst. Der Sieg ging an Norwegen.
Gold sicherten sich mit sechs Nachladern die norwegischen Favoriten Marte Olsbu Röiseland und Johannes Thingnes Bö. Für Röiseland ist es die bereits fünften Medaille in Antholz, für Bö die vierte. Silber (fünf Nachlader) ging mit 17,6 Sekunden Rückstand an die Deutschen Franziska Preuß und Erik Lesser. Bronze (fünf) holten 29,8 Sekunden zurück Anais Bescond und Emilien Jacquelin aus Frankreich.