Leipzig bangt vor dem Auswärtsspiel am Samstag (18.30 Uhr) in Gelsenkirchen noch um den Einsatz von Konrad Laimer. Der Salzburger hatte beim Sieg in London gegen Tottenham Hotspur den Elfmeter rausgeholt, den Timo Werner zum 1:0-Sieg für die Sachsen verwandelte. Laimer, der nach einem Foul von Ben Davies auf die linke Schulter gefallen war, musste in der 83. Minute ausgewechselt werden.
„Konny ist schon noch auf der Kippe. Es ist eine Entscheidung der Schmerzverträglichkeit“, sagte Trainer Julian Nagelsmann bei einer Pressekonferenz am Freitag. Laimer solle am Samstag selbst entscheiden, ob er spielen könne. „Wenn er sagt, es ist gut, dann wird er spielen“, meinte Nagelsmann und ergänzte dann schließlich: „Ich gehe davon aus, dass er spielt.“
Für Bremen spricht kaum etwas
Die Leipziger belegen vor der 23. Runde mit 45 Punkten den zweiten Platz. Dritter ist Dortmund mit 42 Zählern. Auch die Schwarz-Gelben konnten unter der Woche jubeln, gab es doch in der Champions League einen 2:1-Heimerfolg gegen Paris Saint-Germain. Dank der beiden Wintertransfers Erling Haaland und Emre Can hat das Team an Qualität gewonnen. „Wir hatten vier Tage Zeit, uns zu erholen. Wir sind bereit und wollen gewinnen“, sagte Coach Lucien Favre.
Für den Tabellen-17. Werder spricht eigentlich kaum etwas, außer eben die Erinnerung an den 3:2-Sieg im Cup. Dabei zeigten die Bremer einen der wenigen begeisternden Auftritte in dieser Saison. „Dieser Abend hat uns viel Zuversicht gegeben“, sagte Trainer Florian Kohfeldt vor dem Wiedersehen. Werder hätte Punkte bitter nötig, beträgt der Rückstand auf Platz 15 doch bereits fünf Zähler. Trotzdem steht Kohfeldt an der Weser weiter nicht zur Diskussion.
Rudy bei Gladbach vor Rekordspiel
Gleich viele Punkte wie Dortmund hat das viertplatzierte Mönchengladbach geholt. Das Team von Ex-Salzburg-Coach Marco Rose empfängt am Samstag die TSG Hoffenheim, bei der Sebastian Rudy zum alleinigen Rekordspieler aufsteigen kann. Der 29-Jährige steht vor seiner 217. Bundesliga-Partie für die Kraichgauer, der Ex-Hoffenheimer Andreas Beck hat auch 216 bestritten.
Gespielt wird an diesem Wochenende in den ersten drei Ligen der Männer sowie auch in der Frauen-Bundesliga mit Trauerflor. Nach dem mutmaßlich rechtsradikal und rassistisch motivierten Anschlag von Hanau trauert auch der deutsche Fußball um die Opfer. Es wird vor den Partien eine Schweigeminute geben, teilten die Deutsche Fußball Liga (DFL) und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit. In Hanau, der Heimatstadt etwa von Ex-DFB-Stürmer Rudi Völler, hatte ein Mann am Mittwoch neun Menschen mit Migrationshintergrund erschossen.