Jubel der Sturm-Spieler Stefan Hierländer und Juan Maria Dominguez Lamas
GEPA/Mario Kneisl
Bundesliga

Sturm fix in Meistergruppe

Puntigamer Sturm Graz hat im dritten Frühjahrsauftritt das erste Erfolgserlebnis verbucht und den entscheidenden Schritt zur Teilnahme an der Meistergruppe in der tipico-Bundesliga getan. Im Auswärtsspiel bei Flyeralarm Admira fuhren die Steirer am Samstag einen unspektakulären 2:0-Erfolg ein.

Juan Dominguez (16.) nach einem Eckball und Kolja Pusch per Eigentor (56.) nach einem Freistoß von Stefan Hierländer trafen ins Tor der Südstädter. Die Admira verlor auch das siebente Ligaduell mit den Steirern in Folge. Bei Sturm, wo Berichte über die Zukunft von Sportchef Günter Kreissl zu Wochenbeginn für interne Diskrepanzen gesorgt hatten, dürfte nach dem Dreier in der Südstadt vorerst wieder Ruhe einkehren.

Der Vorsprung des Tabellenfünften auf die siebentplatzierte Austria beträgt acht Zähler. Damit ist Sturm zwei Runden vor Ende des Grunddurchgangs fix durch. Die Admira ist als Vorletzter nun punktegleich mit der WSG Tirol.

Sturm nach Sieg bei der Admira so gut wie fix in Meistergruppe

Sturm Graz gewinnt bei der Admira mit 2:0 und feiert den ersten Sieg seit November. Die Steirer stehen damit so gut wie fix in der Meistergruppe.

Standardsituation bringt Sturms Führung

Eine Viertelstunde lang bot sich den knapp 2.900 Zuschauern in der BSFZ-Arena eine umkämpfte, aber ereignisarme Partie. Eine Standardsituation sollte die Pattstellung schließlich brechen. Ivan Ljubic scheiterte per Kopf nach einem Hierländer-Eckball noch an Admira-Goalie Andreas Leitner, Dominguez bugsierte den Ball aber im Nachsetzen mit der Schulter über die Linie. Die Admiraner reklamierten ein Handspiel des Spaniers, der Treffer zählte dennoch.

Tor von Sturm gegen Admira
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Beide Tore der Gäste fielen nach Standardsituationen

Die Grazer, bei denen der 20-jährige Niklas Geyrhofer in Abwesenheit des angeschlagenen Anastasios Avlonitis in der Verteidigung sein Bundesliga-Debüt gab, taten danach wenig für die Partie. Die Admira musste reagieren und arbeitete sich das eine oder andere Mal gefährlich in den Strafraum der Gäste.

Der von Beginn an aufgebotene Erwin Hoffer ließ sich aber zu weit abdrängen (28.), Goalgetter Sinan Bakis schloss zweimal zu zentral ab. Pusch war nach einem Kontakt von Otar Kiteishvili zuvor im Strafraum gefallen, erhielt von Schiedsrichter Sebastian Gishamer aber Gelb für eine „Schwalbe“ (21.) statt Elfmeter.

Sturm konnte sich auch nach Seitenwechsel auf eine Standardsituation verlassen. Pusch verlängerte einen Hierländer-Freistoß ins eigene Gehäuse, Leitner hatte das Nachsehen. Sturm hätte danach noch Treffer Nummer drei nachlegen können. Bei der Admira brachte die südkoreanische Salzburg-Leihgabe Kim Jung Min neuen Schwung, dem Anschlusstor kamen die Niederösterreicher aber nicht mehr nahe.

Stimmen zum Spiel:

Nestor El Maestro (Trainer Sturm): „Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Es war keine Glanzleistung, aber durchaus ein seriöser Auftritt. Dass wir zu null gespielt haben, dass Standardsituationen verwertet wurden. Natürlich ist es auch schön, dass wir jetzt über der Linie (in Meistergruppe, Anm.) sind. Wir haben jetzt noch zwei Spiele vor uns, da können wir uns weiter festigen und uns eine bessere Ausgangslage erarbeiten. Nach dem zweiten Tor haben wir besser den Ball laufen lassen und wie eine echte Fußballmannschaft ausgesehen.“

Klaus Schmidt (Trainer Admira): „Ein Tag zum Vergessen. Wir haben unter der Woche intensiv Standards trainiert, haben aber wieder Gegentore kassiert. Wir haben das erste Tor auch schnell kassiert, damit hat der Gegner kompakter agieren können. Wir hatten dann auch bis zur Pause noch zwei, drei Chancen, konnten die aber nicht nutzen. Das zweite Gegentor hat uns dann komplett aus der Bahn geworfen. Am Ende war Sturm der verdiente Sieger, sie haben dann nichts mehr zugelassen. Dass Wattens gewonnen hat, ist natürlich für uns nicht schön. Aber wir müssen unsere Hausaufgaben machen.“

Tipico-Bundesliga, 20. Runde

Samstag:

Admira – Sturm 0:2 (0:1)

BSFZ-Arena, 2.877 Zuschauer, SR Gishamer

Torfolge:
0:1 Dominguez (16.)
0:2 Pusch (56./Eigentor)

Admira: Leitner – Pavelic, Bauer, Aiwu, Scherzer – Kerschbaum, Lackner, Hjulmand – Pusch (64./Kim) – Hoffer (68./Pink), Bakis

Sturm: Siebenhandl – Ljubic, Geyrhofer, Spendlhofer – Sakic, Jäger, Dominguez, Kiteishvili, Hierländer – Huspek (68./Balaj), Röcher

Gelbe Karten: Pusch, Hjulmand, Bakis bzw. Röcher, Jäger

Die Besten: Aiwu bzw. Kiteishvili, Ljubic