Saisonfinale in Cortina wohl ohne Zuschauer

Das alpine Skiweltcup-Finale wird in Cortina d’Ampezzo vom 18. bis 22. März wegen des Coronavirus wohl vor leeren Tribünen in Szene gehen. „Stand jetzt ist Cortina als Austragungsort bestätigt, aber ohne Zuschauer“, sagte der Renndirektor des Internationalen Skiverbands (FIS), Markus Waldner, am Mittwoch gegenüber dem schwedischen Fernsehen SVT.

Auch die Damen-Rennen am Wochenende in La Thuile werden plangemäß ausgetragen. Zu den Rennen am Samstag (Super-G) und Sonntag (Kombination) wird jedoch nur eine beschränkte Zahl von Zuschauern zugelassen. Wie viele es sein dürfen, war aus der Presseaussendung der FIS nicht zu entnehmen.

Athleten unter ständiger Ärztekontrolle

Die italienischen Athleten und die Teams werden unter ständiger Ärztekontrolle stehen. Die Mediziner sollen den guten Gesundheitszustand der Skiläufer garantieren, erklärte der Verband.

Die Regierung in Rom erließ wegen des Coronavirus die Aussetzung von sportlichen Veranstaltungen in fünf norditalienischen Regionen, es betrifft Lombardei, Venetien, Emilia-Romagna, Friaul-Julisch Venetien und Piemont. Die Verordnung bezieht sich nicht auf das norditalienische Aostatal, das nur wenige Kilometer von den Grenzen zur Schweiz im Norden bzw. Frankreich im Westen entfernt liegt. Wegen der Ausbreitung des Virus SARS-CoV-2 sind in Norditalien bereits einige Sportveranstaltungen abgesagt worden.

Im Skiweltcup waren dieses Jahr die im Februar geplanten Herren-Speed-Rennen in Yanqing in China abgesagt und nach Saalbach-Hinterglemm verlegt worden.