Janine Flock rangiert bei der Skeleton-WM in Altenberg nach zwei von vier Läufen auf dem vierten Zwischenrang. Der Zweiten im Gesamtweltcup und EM-Dritten, die in acht Saisonrennen nur einmal nicht auf dem Podest gestanden ist, fehlen 1,10 Sekunden auf die Bestzeit der Schweizerin Marina Gilardoni.
Hinter Gilardoni liegen Tina Hermann aus Deutschland (+0,63) und die Russin Jelena Nikitina (0,77). Knapp hinter Flock (1,10) lauert die Deutsche Jacqueline Lölling (1,11). Die entscheidenden beiden Läufe um den WM-Titel stehen am Samstag (9.30 Uhr und 11.00 Uhr, jeweils live in ORF Sport +) auf dem Programm.
„Viel Schnee in der Bahn“
Im ersten Lauf hatte Flock „viel Schnee in der Bahn“, wie sie am Freitagnachmittag berichtete. Grund dafür war ein Fauxpas der 19-jährigen italienischen WM-Debütantin Alessia Crippa, die mit Startnummer drei ins Rennen hätte gehen sollen. Da aber das Verschlussband ihres Helms abriss, durfte diese nicht in die Bahn. Flock musste deshalb bereits früher als geplant starten.
Und die Bahn, die laut Protokoll nach jeder dritten Teilnehmerin gekehrt werden sollte, blieb so vor der Tirolerin trotz des heftigen Schneefalls und der Proteste von Flocks Trainer Matthias Guggenberger ungefegt. Nur oben am Start kamen immerhin zwei Kehrer zum Einsatz.
„Genau solche Dinge gehören bei Großereignissen dazu, ich denke Matthias und ich sind damit gut umgegangen, und wir können nun auch diese Erfahrung in Richtung Olympische Spiele mitnehmen“, meinte die 30-jährige Heeressportlerin gelassen. „Leider hat die Panne der Italienerin vor mir das Kehrprotokoll etwas durcheinandergebracht, und es war viel Schnee in der Bahn. Dafür war meine Fahrt recht gut“, sagte Flock.
Deutscher Dreifachsieg bei Herren
Bei den Herren kamen die Österreicher Florian Auer und Samuel Maier über die Plätze 17 (+4,35 Sek.) und 19 (5,04) nicht hinaus. Das Duo hatte schon bei den Startzeiten der vier Läufe beträchtliche Rückstände. Beim deutschen Dreifacherfolg siegte Christopher Grotheer 0,02 Sekunden vor Axel Jungk und 0,05 Sekunden vor Alexander Gassner.