Znojmo hatte zuvor am letzten Spieltag der Zwischenrunde den Dreikampf um das letzte Viertelfinal-Ticket für sich entschieden. Die Tschechen gewannen am Samstag das Heimspiel gegen Schlusslicht Dornbirn Bulldogs mit 5:3 (2:1 3:2 0:0) und sicherten sich den Aufstieg aus eigener Kraft. Für die TWK Innsbruck Haie und Fehervar AV19 ist die Saison damit ebenso vorzeitig beendet wie für die Dornbirner.
In der oberen Zwischenrunde (Pick-Round) entschieden die Vienna Capitals das direkte Duell um Rang drei für sich. Die Wiener besiegten den ersatzgeschwächten Meister KAC mit 2:1 (0:0 1:1 0:0 / 1:0) nach Verlängerung und sicherten sich damit noch ein Pick-Recht. Der spielfreie HCB Südtirol war bereits als Nummer eins festgestanden und durfte erstmals als Nummer eins wählen.
Salzburg wählt Lieblingsgegner
Während es Duell zwischen Bozen und Znojmo erstmals im Play-off gibt, sind Salzburg und Villach schon oft aufeinandergetroffen. Die Roten Bullen haben die jüngsten fünf K.-o.-Duelle für sich entschieden, das bisher letzte Mal haben die Villacher Adler im Finale 2006 gegen Salzburg triumphiert.
Die Vienna Caps und Graz haben bisher zweimal im Play-off gegeneinander gespielt, sowohl 2009 (4:3) als auch 2011 (4:0) schafften die Wiener den Aufstieg ins Halbfinale. Der KAC und die Black Wings sind erstmals seit 2013 wieder Gegner, als sich die Klagenfurter im Halbfinale mit 4:2 durchsetzten. Im Jahr davor hatten die Linzer das Finale mit 4:1 für sich entschieden.
Rauchenwald feiert emotionales Comeback
Das zweitplatzierte Salzburg feierte gegen die Graz 99ers dank vier Treffern im ersten Drittel einen ungefährdeten 4:2 (4:0 0:0 0:2)-Erfolg ab. Die größte Freude bereitete dem Club und seinen Fans aber ein Comeback: Teamstürmer Alexander Rauchenwald bestritt 154 Tage nach seiner Krebserkrankung wieder ein Bewerbsspiel.
Znojmo, das den Aufstieg in der eigenen Hand hatte, ging mit einem Doppelschlag im Mitteldrittel (35./36.) entscheidend in Führung und auch als Sieger aus dem Fernduell mit Innsbruck und Fehervar hervor. Die Tiroler verloren in Villach mit 3:6 (0:1 0:2 3:3), Fehervar nützte auch ein 6:5 (2:2 1:0 2:3 / 1:0)-Sieg nach Verlängerung in Linz nichts mehr. Die erste Runde der „Best of seven“-Serie im Viertelfinale steht am Mittwoch auf dem Programm.
Erste Bank Eishockey Liga, zehnte Zwischenrunde
Samstag:
Pick-Round
Vienna – KAC 2:1 n.V.
(0:0 1:1 0:0 / 1:0)
Wien, 6.500 Zuschauer
Tore: Baun (32.), Vause (62./PP2) bzw. Kernberger (31.)
Strafminuten: 4 bzw. 16 + Spieldauer Rok + 10 Disziplinar Comrie + 10 Disziplinar Kozek
Salzburg – Graz 4:2
(4:0 0:0 0:2)
Salzburg, 2.700 Zuschauer
Tore: Viveiros (2., 14.), Heinrich (7.), Kolarik (13.) bzw. Lindner (46.), Ograjensek (59.)
Strafminuten: 8 bzw. 4
Qualification Round
VSV – Innsbruck 6:3
(1:0 2:0 3:3)
Villach, 2.660 Zuschauer
Tore: Karlsson (15.), Lahoda (24.), Wappis (37.), Fraser (44./PP, 58.), Collins (58./PP) bzw. Zajc (42.), Lammers (50.), Spurgeon (51.)
Strafminuten: Strafminuten: 12 + 10 Disziplinar Schlacher bzw. 10
Linz – Fehervar 5:6 n.V.
(2:2 0:1 3:2 / 0:1)
Linz, 4.400 Zuschauer
Tore: Pusnik (5.), DaSilva (7., 58./PP), Lebler (41.), Kristler (59.) bzw. Harty (14.), Timmins (20., 26., 47.), Kuralt (42.), Erdely (65.)
Strafminuten: 2 bzw. 6
Znojmo – Dornbirn 5:3
(2:1 3:2 0:0)
Znojmo, 2.900 Zuschauer
Tore: Beranek (14./PP), Luciani (15.), Flick (21.), Bartos (35./SH), Oscadal (36.) bzw. Egger (11.), Romig (23.), Körkkö (26.)
Strafminuten: 12 bzw. 6