Stefan Schwab (Rapid) und Michael Lercher (Mattersburg)
GEPA/Philipp Brem
Bundesliga

Rapid behauptet dritten Platz

Rapid liegt auch nach der 21. Bundesliga-Runde auf Platz drei. Die Hütteldorfer feierten am Sonntag einen 3:1-Heimsieg über den SV Mattersburg, sind damit seit acht Partien ungeschlagen und haben weiter zwei Punkte Vorsprung auf den viertplatzierten WAC. Die Burgenländer liegen als Neunte zwei Punkte vor dem neuen Schlusslicht SKN St. Pölten.

In einer Partie mit vielen Chancen auf beiden Seiten brachte Stefan Schwab die Gastgeber in der 15. Minute in Führung. Thorsten Mahrer sorgte in der 37. Minute für den Ausgleich, nach der Pause entschieden Taxiarchis Fountas (46.) und Schwab (78.) das Match zugunsten der Mannschaft von Trainer Dietmar Kühbauer.

Vor 14.100 Zuschauern im Allianz Stadion entwickelte sich von Beginn an eine rasante Partie. Beide Teams suchten den schnellen Weg nach vorn und vergaßen dabei des Öfteren auf die eigene Defensive, was viele Strafraumszenen zur Folge hatte.

Rapid feiert 3:1-Sieg über Mattersburg

Rapid feierte einen 3:1-Heimsieg über den SV Mattersburg und liegt auch nach der 21. Bundesliga-Runde auf Platz drei.

Erste Hälfte noch offen

Eröffnet wurde das Chancenfestival in der zweiten Minute, als Thomas Murg nach Fountas-Pass an Tino Casali scheiterte. Der SVM-Keeper musste für Markus Kuster einspringen, der an einer Leistenverletzung laboriert und neben Jano und Andreas Gruber der dritte schwerwiegende Ausfall beim SVM war.

Rapid-Spieler jubeln
APA/Herbert P. Oczeret
Dreimal grün-weißer Jubel gegen den SV Mattersburg

Dennoch erwiesen sich die Gäste in der ersten Hälfte als ebenbürtiger Gegner. Im Zuge einer Corner-Serie landete ein Kopfball von Marko Kvasina an der Latte, den Nachschuss knallte David Nemeth über das Tor (7.). In der 13. Minute parierte Richard Strebinger wieder nach einem Corner einen Kopfball von Martin Pusic, Lukas Rath verpasste den Abstauber und schoss daneben. Sekunden danach tauchte Pusic allein vor dem Rapid-Tor auf, doch Strebinger blieb Sieger.

Die Rapidler hatten in der neunten Minute bei einem von Casali parierten Murg-Schuss eine gute Gelegenheit ausgelassen, gingen dann aber in der 15. Minute in Führung – Schwab verwertete eine Murg-Flanke per Kopf. Die Mattersburger zeigten sich unbeeindruckt und schafften in der 37. Minute das 1:1. Eine Flanke von Philipp Erhardt wurde von Christopher Dibon unfreiwillig verlängert, woraufhin Mahrers Direktschuss via Oberschenkel von Strebinger ins Tor ging.

Rapid wird stärker

In der Folge legte wieder Rapid einen Gang zu und kam dem zweiten Tor vor der Pause noch viermal nahe. Casali entschärfte einen Flachschuss von Murg mit den Fingerspitzen (39.), ein Schwab-Volley flog neben das Tor (43.), ein missglückter Abwehrversuch von Rath kullerte an die Stange der Mattersburger (44.), und bei einer Möglichkeit von Fountas fehlten nur Zentimeter (45.).

Allzu lange musste Rapid nicht auf das 2:1 warten. Wenige Sekunden nach Wiederanpfiff legte Knasmüllner für Fountas auf, der den Ball von der Sechzehnergrenze im langen Eck versenkte. In der 47. Minute ließ Knasmüllner stümperhaft eine gute Gelegenheit aus, vier Minuten später betätigte sich auch Murg als Chancenvernebler. Zudem traf der Flügelspieler in der 56. Minute die Stange.

Das Tempo ließ in der Folge etwas nach. Die Mattersburger präsentierten sich weit weniger gefährlich als in der ersten Hälfte, auch von Rapid kam abgesehen von einem Murg-Weitschuss knapp neben das Tor (75.) längere Zeit nichts, ehe Schwab für die Entscheidung sorgte. Der Kapitän war nach Flanke von Dibon neuerlich per Kopf zur Stelle (78.).

Bei dieser Aktion stieß der Torschütze mit Alois Höller zusammen, blieb danach benommen liegen und musste schließlich, wohl als Vorsichtsmaßnahme, ausgetauscht werden. Auch ohne den Regisseur geriet Rapids Sieg nicht mehr in Gefahr.

Stimmen zum Spiel:

Dietmar Kühbauer (Rapid-Trainer): „Die Zuschauer haben ein interessantes Spiel gesehen, vor allem in der ersten Hälfte, als Mattersburg wirklich mutig gespielt hat. Wir waren da nicht so gut in den Zweikämpfen drin, aber wir haben dann höher attackiert und kaum mehr etwas zugelassen. Wenn wir im Abschluss genauer gewesen wären, hätten wir mehr Tore geschossen. Das ist das Einzige, das ich bekritteln kann.“

Franz Ponweiser (Mattersburg-Trainer): „Es war letztlich ein verdienter Sieg von Rapid. Wir wollten mutig auftreten, das ist uns in der ersten Hälfte richtig gut gelungen. Wir hatten in der Anfangsphase tolle Chancen, aber auch Rapid war im Umschaltspiel brandgefährlich. Leider hatten wir nach der Halbzeit zehn katastrophale Minuten, wo wir schwer unter die Räder hätten kommen können. Wir haben es überlebt, aber konnten dann nicht mehr den Nachdruck entwickeln, und dann hat es Rapid souverän heimgespielt. Unser Auftritt war trotzdem gut, wir haben gezeigt, dass wir im Frühjahr ein anderes Gesicht an den Tag legen.“

Tipico-Bundesliga, 21. Runde

Sonntag:

Rapid – Mattersburg 3:1 (1:1)

Wien, Allianz Stadion, 14.100 Zuschauer, SR Kijas

Torefolge:
1:0 Schwab (15.)
1:1 Mahrer (37.)
2:1 Fountas (46.)
3:1 Schwab (78.)

Rapid: Strebinger – Stojkovic, Dibon, Barac, Ullmann – Petrovic, Schwab (84.vGrahovac) – Murg (88./Schick), Knasmüllner, Arase – Fountas (82./Kitagawa)

Mattersburg: Casali – Nemeth, Mahrer, Rath – Salomon (54./Höller), Hart, Erhardt, Lercher (83./Miesenböck) – Kvasina, Pusic (82./Bürger), Kuen

Gelbe Karten: Barac bzw. Mahrer, Salomon, Miesenböck

Die Besten: Schwab, Fountas, Strebinger bzw. Mahrer