Maximilian Hofmann (Rapid) und Marc Andre Schmerbšck (WAC)
APA/Herbert Neubauer
Bundesliga

WAC im Duell gegen Rapid um Platz drei

Zum Abschluss des Grunddurchgangs in der tipico-Bundesliga steigt am Samstag in der Lavanttal Arena das Duell um Platz drei. Der Tabellenvierte WAC empfängt den zwei Punkte voranliegenden Dritten Rapid und kann dabei auf eine stolze Serie verweisen. Bereits seit sieben Heimpartien und insgesamt vier Spielen sind die Kärntner gegen die Wiener ungeschlagen.

Doch für Rapid-Trainer Dietmar Kühbauer ist eine andere Statistik von größerem Wert – die Hütteldorfer sind ihrerseits seit acht Runden ungeschlagen und haben sieben von zehn Ligaauswärtsmatches in dieser Saison gewonnen. „Das spricht für die Mannschaft und unsere Arbeit und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagte der Burgenländer.

Kühbauer rechnet gegen seinen Kärntner Ex-Club mit einem Spiel auf Augenhöhe. „Es wird ein enges Match, aber wir haben einen sehr guten Lauf, und den wollen wir in Wolfsberg verteidigen, sprich: nach dem Match vor dem WAC stehen.“

Bundesliga: Letzte Runde vor Punkteteilung

Am Wochenende findet die letzte Bundesliga-Runde vor der Gruppenteilung statt. Im Spitzenspiel kämpfen der WAC und Rapid um den dritten Platz.

Tipico-Bundesliga, 22. Runde

Samstag, Beginn 17.00 Uhr:

WAC – Rapid

Lavanttal-Arena, SR Eisner

WAC: Kofler – Novak, Vieira, Gollner, Schmitz – M. Leitgeb – Jojic, Liendl, Schmid – Weissmann, Schmidt

Rapid: Strebinger – Stojkovic, Dibon, Barac, Ullmann – Petrovic, Schwab – Murg, Knasmüllner, Arase – Fountas

Europacup-Fixplatz im Visier

Die Verteidigung von Rang drei hat eine besondere Bedeutung, schließlich nimmt der am Saisonende Tabellendritte fix an der Europa-League-Gruppenphase teil, sofern Red Bull Salzburg den Cup gewinnt und die Meisterschaft unter den Top Zwei beendet. „Aber man sollte dieses Spiel nicht überbewerten, danach gibt es noch zehn Spiele, in denen man gut performen muss, wenn man international dabei sein will, und das wollen wir“, sagte Kühbauer.

Ähnlich äußerte sich dazu WAC-Coach Ferdinand Feldhofer. „Der dritte Platz zählt nichts. Jetzt kommt einmal die Teilung und dann noch zehn Runden“, meinte der Steirer, der auch aus Rapids Negativerlebnissen im Lavanttal keine Rückschlüsse zieht. „Es gibt Plätze, die einem nicht so liegen. Aber die Statistik interessiert mich nicht, ich hatte mit diesen Erfolgen nichts zu tun“, sagte Feldhofer mit Verweis auf Vorgänger Gerhard Struber.

Altach gastiert bei Admira

Mit viel Rückendwind ist Altach zum Gastspiel bei der Admira geflogen. Die Vorarlberger sind seit sechs Partien ungeschlagen. Die Krönung war zuletzt ein 3:2 über Salzburg. „Wir haben uns mit der Mannschaft darauf verständigt, dass wir diese Leistung bestätigen wollen“, sagte Trainer Alex Pastoor.

Tipico-Bundesliga, 22. Runde

Beginn 17.00 Uhr:

Admira – Altach

BSFZ-Arena, SR Ebner

Admira: Leitner – Pavelic, Schösswendter, Aiwu, Scherzer – Kim, Lackner, Hjulmand, Pusch – Hoffer, Pink

Altach: Kobras – Anderson, Dabanli, Schmiedl, Karic – Sam, Oum Gouet, Wiss, Schreiner – Tartarotti – C. Gebauer

Seit der 1:4-Heimniederlage der Altacher gegen die Admira im Herbst ist viel passiert. Pastoor hat seine Mannschaft defensiv stabilisiert und ihr Handlungsschnelligkeit eintrainiert. „Offensiv haben unsere Stürmer alle Freiheiten. Vor allem im letzten Viertel wollen wir den Spielern ihre eigene Kreativität lassen“, sagte der Niederländer mit Verweis auf Sidney Sam und Christian Gebauer.

Heimpremiere für Coach Soldo

Admira-Neotrainer Zvonimir Soldo gibt gegen Altach sein Heimdebüt. „Ich freue mich darauf. Aber nicht ich bin wichtig“, sagte Soldo. „Viel wichtiger ist, dass wir ein gutes Spiel machen und die Fans 90 Minuten hinter uns stehen werden.“ Wenige Tage nach seinem Debüt (1:1 in Wattens) hoffte Soldo auf den ersten Punktezuwachs zu Hause seit 1. Dezember (1:1 Salzburg).

Mit dem jüngsten Altach-Sieg über Salzburg sei über den Gegner, so der kroatische Trainer, alles gesagt. Sein Shootingstar Emanuel Aiwu ergänzte angesichts sich „im Aufschwung“ befindender Altacher: „Sie kommen mit einer breiten Brust zu uns. Es wird ein schweres Spiel.“

Tipico-Bundesliga, 22. Runde

Beginn 17.00 Uhr:

Hartberg – WSG Tirol

Profertil Arena, SR Schüttengruber

Hartberg: Swete – Heil, Huber, Luckeneder, Klem – Dossou, Kainz, Nimaga, Ried – Tadic, Rep

Tirol: Oswald – F. Koch, Svoboda , Soares, Adjei – Rieder, Petsos, Grigic , Pranter – Dedic, Maierhofer

Hartberg setzt auf Heimstärke

Für den TSV Hartberg geht es nach der fixierten Teilnahme an der Meistergruppe gegen WSG Tirol. Die Steirer möchten ihre Heimserie mit fünf Spielen ohne Niederlage weiter ausbauen. Trainer Markus Schopp hofft zum Abschluss des Grunddurchgangs auf einen Sieg gegen ambitionierte Wattener, die zuletzt mit einem Remis gegen die Admira die rote Laterne an St. Pölten abgaben.

Trotzdem schaut Schopp der Partie relativ entspannt entgegen. „Für uns ist die Situation angenehm, wir haben unser Ziel erreicht, aber auf der andere Seiten werden neue Ziele gesetzt“, sagte Schopp und kündigte an: „Klar ist, dass wir in der Meistergruppe nicht nur dabei sein wollen. Wir wollen unangenehm und engagiert sein.“

Vor dem Aufsteiger aus Tirol zeigte der 46-Jährige Respekt. „Sie haben mit (Athanasios, Anm.) Petsos und (Stefan, Anm.) Maierhofer viel Erfahrung dazugeholt und bisher im Frühjahr gute Spiele absolviert.“ Während Schopps Hartberger noch auf den ersten Frühjahrssieg warten, starteten die Tiroler mit vier Punkten aus den ersten drei Runden.

Tipico-Bundesliga, 22. Runde

Beginn 17.00 Uhr:

Austria – St. Pölten

Generali Arena, SR Gishamer

Austria: Pentz – Zwierschitz, Palmer-Brown, Madl, Poulsen – Grünwald, Jeggo – Pichler, Fitz, Sarkaria – Monschein

St. Pölten: Riegler – Luan, Drescher, Muhamedbegovic – Ingolitsch, Luxbacher, Gorzel, Hofbauer, Davies – Pak, Burke

Austria empfängt Schlusslicht

Die Austria erhält nach dem Verpassen der Meisterrunde am Samstag einen Vorgeschmack auf die kommenden Monate. Mit St. Pölten gastiert das aktuelle Schlusslicht in Wien-Favoriten. Seit acht Runden ungeschlagen, halfen der Austria fünf Remis in Folge zuletzt nicht mehr.

Das Ziel der Wiener ist deshalb klar: Siege müssen her. Mit einem Erfolg gegen St. Pölten wäre zumindest Platz sieben gegenüber Altach abgesichert. Trainer Christian Ilzer will „Selbstvertrauen mitnehmen und die Unentschiedenserie beenden“.

Wie die Austria konnte auch St. Pölten im Frühjahr noch keinen Sieg anschreiben. Die Niederösterreicher sind bereits acht Pflichtspiele ohne Sieg. Vergangene Woche rutschten sie ans Tabellenende ab. Gelingt ein Erfolg in der Generali Arena, könnte die rote Laterne aber noch weitergereicht werden. „Für uns beginnt jetzt eine entscheidende Zeit. Wir müssen als ganzes Team jene Tugenden auf den Platz bringen, die in dieser Phase nötig sind“, forderte Trainer Alexander Schmidt.