Basketball auf einem Spielfeld
GEPA/Mario Buehner
Basketball

Verband bricht Meisterschaften ab

Der Vorstand des Österreichischen Basketballverbands (ÖBV) und der Basketball Superliga (BSL) haben die Saison 2019/20 am Montag für beendet erklärt. Betroffen von dem durch die Coronavirus-Pandemie ausgelösten Aus sind die Admiral Basketball Superliga der Herren, die Superliga der Damen, die Zweite Liga und die Nachwuchs-Superligen.

Der ÖBV richtete zudem an die Landesverbände die dringende Empfehlung, gleichlautende Maßnahmen zu setzen. Laut Verbandsmittelung vom Montag waren „die rasanten und dramatischen Entwicklungen in Zusammenhang mit COVID-19 ausschlaggebend“ für diese Entscheidung.

Damit wird es in den genannten Ligen wie auch in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) heuer keinen Meister geben. Über mögliche Auf- und Abstiege sowie internationale Startplätze wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden. Auf das laufende Lizenzierungsverfahren für die Saison 20/21 hat die aktuelle Situation laut Superliga keine Auswirkung.

„Realität hat uns schneller eingeholt als erwartet“

„Vor einer Woche haben wir uns noch auf den All Star Day und die Play-offs gefreut. Leider hat uns die Realität schneller eingeholt, als das viele von uns erwartet haben“, erklärte BSL-Geschäftsführer Tomas Kanovsky. „Umso mehr müssen wir jetzt alles dafür tun, dass sich die Lage in absehbarer Zeit wieder einigermaßen normalisiert. Aus diesem Grund sehen wir auch keine andere Möglichkeit, als den Spielbetrieb vorzeitig zu beenden.“

Ein entscheidender Faktor für das Saisonende sei laut Kanovsky auch die Tatsache gewesen, dass der Rechteinhaber auch etwaige Geisterspiele zum Schutz der Mitarbeiter nicht übertragen hätte. Geisterspiele ohne TV-Übertragung würden aber keinen Sinn machen, betonte Kanovsky.