Marco Rossi
AP//Icon Sportswire/Richard A. Whittaker
Eishockey

ÖEHV-Talent Rossi schreibt Geschichte

Marco Rossi hat in dem wegen der Coronavirus-Pandemie abgebrochenen Grunddurchgang der kanadischen Juniorenliga OHL Geschichte geschrieben. Der 18-jährige Vorarlberger erhält als erster europäischer Spieler die seit 1946 vergebene Eddie Powers Memorial Trophy für den Topscorer der Saison.

Rossi sammelte in seiner zweiten OHL-Saison in 56 Spielen für die Ottawa 67’s 120 Zähler. Mit 2,14 Punkten pro Spiel verbuchte der Center den besten Durchschnittswert in der Ontario Hockey League (OHL) seit Patrick Kane in der Saison 2006/07.

Er war auch die Nummer eins in der Plus/Minus-Wertung, mit plus 69 (bei Toren bzw. Gegentoren auf dem Eis) schaffte er den fünftbesten Wert seit Einführung der Statistik vor 24 Jahren. Mit den Ottawa 67’s hat Rossi auch klar den OHL-Grunddurchgang gewonnen. Ob das Play-off gespielt wird, ist allerdings offen.

Gute Karten im NHL-Draft

Der Vorarlberger, der als heißer Kandidat für die Top Ten im Draft der National Hockey League (NHL) am 26. und 27. Juni in Montreal gilt, ist auch landesweit die Nummer eins unter allen Spielern der drei großen kanadischen Juniorenligen (OHL, QMJHL, WHL). Auf Platz zwei folgt Alexis Lafreniere mit 112 Punkten. Der Stürmer von Rimouski Oceanic wird als Nummer eins im NHL-Draft Ende Juni gehandelt.

Marco Rossi
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Mit seinen Leistungen hat sich Rossi für höhere Aufgaben empfohlen

Centerspieler Rossi wäre erst der dritte Österreicher, der in der ersten Draft-Runde gewählt wird. Thomas Vanek war 2003 die Nummer fünf (Buffalo Sabres), Michael Grabner 2006 die Nummer 14 (Vancouver Canucks). Seit Grabner und Andreas Nödl vor 14 Jahren sind keine rot-weiß-roten Talente mehr im Draft gezogen worden.