Wimbledon erwägt Absage wegen Coronavirus-Pandemie

Der für 29. Juni bis 12. Juli terminierte Rasentennisklassiker von Wimbledon könnte gemäß der Veranstalter wegen der Coronavirus-Pandemie verschoben oder abgesagt werden. Das teilte der All England Lawn Tennis Club (AELT) am Mittwoch mit. Eine Entscheidung werde nächste Woche fallen.

Das einzige Grand-Slam-Turnier auf Rasen werde jedenfalls nicht ohne Zuschauer ausgetragen, eine Verschiebung berge zudem ein „signifikantes Risiko“, erklärte der AELT.

ATP bangt um Beginn der Rasensaison

Die Herren-Organisation ATP hatte bereits davor die für Anfang Juni geplante Wiederaufnahme der Tour infrage gestellt. Das Ziel bleibe die Rückkehr zur Rasensaison, sagte ATP-Chef Andrea Gaudenzi. Er räumte aber ein, dass eine endgültige Planung im Moment unmöglich sei. Bisher ist die Tennisturnierpause bis zum 7. Juni angesetzt, die komplette Sandplatzsaison inklusive der French Open in Paris ist vertagt.

Der internationale Kalender werde permanent überprüft. „Wir müssen aber übereilte Entscheidungen vermeiden, solange wir nicht wissen, wie lange die Krise andauern wird“, sagte Gaudenzi auf der ATP-Website. Im kommenden Monat hoffe man, eine Entscheidung treffen zu können. Man werde alle Optionen prüfen, die Saison eventuell zu verlängern, betonte der italienische Ex-Profi, der erst mit Jahresbeginn sein Amt angetreten hat. Vorläufig halte man jedoch an den Daten für die Rasenturniere fest.