David Alaba
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Fußball

Alaba nährt Spekulationen um Wechsel

Während sich David Alaba dieser Tage in den Sozialen Netzwerken in diversen Rollen (u. a. als Klavierspieler) präsentiert, beschäftigt die Zukunft des 27-Jährigen die Fans des FC Bayern München mehr, als ihnen lieb ist. Denn Österreichs Fußballteamspieler hat laut übereinstimmenden Medienberichten mit Pini Zahavi einen neuen Starberater an seiner Seite. Der Israeli soll seine Kontakte nach Spanien ausspielen.

Barcelona oder Real werden als mögliche Interessenten an Alaba wieder einmal genannt. Während die Katalanen als künftiger Arbeitgeber wohl weniger realistisch erscheinen, könnte der Kontakt nach Madrid via Zahavi besser sein. Der 76-jährige Israeli versuchte vor zwei Jahren mit Bayerns Topstürmer Robert Lewandowski bereits einmal, einen Klienten zu den „Königlichen“ zu lotsen. Der Transfer scheiterte damals am Veto des deutschen Rekordmeisters.

Fakt ist, dass Alabas Vertrag bei den Münchnern, zu denen er als 16-Jähriger gewechselt war, im kommenden Sommer ausläuft. Der Wiener ließ sich bei Fragen zu seiner Zukunft in den vergangenen Monaten wenig entlocken. Die Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung samt Gehaltserhöhung scheinen laut Fachmagazin „kicker“ zu stocken.

David Alaba
GEPA/Ulrich Gamel
David Alaba steht seit fast zwölf Jahren beim FC Bayern München unter Vertrag

Alaba spielte bis zur durch die Coronavirus-Pandemie erzwungenen Pause im Frühjahr beim Tabellenführer fast nur links in der Innenverteidigung. Diesen Part könnte langfristig der diese Saison verletzungsgeplagte französische Weltmeister Lucas Hernandez (24) einnehmen. Links außen ist der junge Kanadier Alphonso Davies (19) derzeit gesetzt.

Wechsel zu ManCity abgelehnt

Glaubt man Berichten aus München, sollen die Bayern schon versucht haben, Alaba zu versilbern. Demnach wurde die Idee geboren, dass die langjährige Stammkraft als Teil eines Tauschgeschäfts um Bayerns Wunschstürmer Leroy Sane zu Manchester City gehen soll. Alaba und auch Zahavi sollen laut „kicker“ darüber nicht begeistert gewesen sein. Englands Premier League gilt nicht gerade als Wunschdestination des ÖFB-Stars. Außerdem hat ManCity vom Europäischen Fußballverband (UEFA) eine zweijährige Europacup-Sperre ausgefasst.

Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge dementierte entsprechende Berichte. „Wie ich gehört habe, kursieren gerade Gerüchte, dass wir David Alaba gerne im Tausch gegen Leroy Sane an Manchester City abgeben wollen würden. Dazu sage ich klar und deutlich: Das ist Grimms Märchen und hat nichts mit der Realität zu tun“, sagte Rummenigge.

Zahavi agiert im Hintergrund

Mit Zahavi, den Vater George seit Längerem kennt, hat Alaba jedenfalls einen Mann an der Seite, der für sein Verhandlungsgeschick bekannt ist. Er verschaffte Lewandowski bei dessen Vertragsverlängerung im Vorjahr ein Topgehalt. Der ehemalige Sportjournalist ist kein im Rampenlicht stehender Spielerberater und agiert im Hintergrund.

Er soll auch beim 222 Millionen Euro schweren Wechsel des Brasilianers Neymar vom FC Barcelona zu Paris Saint-Germain im Sommer 2017 eine treibende Kraft gewesen sein. Erstmals in Erscheinung trat Zahavi, als er 2003 eine zentrale Rolle bei der Übernahme von Chelsea durch Roman Abramowitsch einnahm.