Fußballmagazin „ballesterer“ kämpft um Existenz

Das österreichische Fußballmagazin „ballesterer“ ist offenbar in Existenznot geraten und setzt derzeit auf eine Rettungskampagne. Damit nach „SportWoche“, „Sportmagazin“ und „Sportzeitung“ mit dem „ballesterer“ nicht ein weiteres periodisches Sportprintprodukt ins Abseits gerät, bitten die Blattmacher um Chefredakteur Jakob Rosenberg um Spenden und rufen zur Mitgliedschaft im Supporters Club auf. Auch ein lebenslanges Abo ist möglich.

Was vor 20 Jahren als Liebhaberprojekt startete, blieb ein Nischenmedium, beim „ballesterer“ sind Gehälter und Honorare niedrig und mussten öfter unbezahlt bleiben. In der aktuellen Ausgabe ist von Selbstausbeutung die Rede. „Wir wollten von der Kommerzialisierung des Fußballs nie profitieren, sondern kritisch über sie berichten. Im Millionengeschäft Fußball war es uns immer wichtiger, unabhängig schreiben zu können, als eine Anzeige mehr im Heft zu haben.“ Und: „Diese Unabhängigkeit hat ihren Preis.“