Rummenigge rechnet bei Transfers mit „Bremsspuren“

Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge rechnet angesichts der Coronavirus-Pandemie mit einem Rückgang der Ablösesummen auf dem Fußballtransfermarkt. „Eines wird mit großer Wahrscheinlichkeit passieren: Der Transfermarkt wird im Sommer Bremsspuren aufzeigen“, sagte Rummenigge der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.

„Es wird aufgrund der wirtschaftlichen Not einiger Clubs ein relativ großes Angebot von Spielern auf den Markt kommen – zugleich wird die Nachfrage überschaubar sein. Das wird die Preise auf dem Transfermarkt zum ersten Mal seit dem Bosman-Urteil vor 25 Jahren drücken. Das könnte dazu führen, dass wieder etwas mehr Rationalität ins Geschäft kommt.“

Auch Bayern wollen sich zurückhalten

Rummenigge und der deutsche Fußballrekordmeister wollen in Transferfragen derzeit abwarten. „Ich kenne die Zahlen von wichtigen Clubs in Europa ganz gut, unabhängig von der Größe des Umsatzes ist im Moment Liquidität alles“, sagte er. „Viele Vereine sind da im Moment nicht optimal aufgestellt, sodass ich nicht glaube, dass im Sommer viele große Transfers getätigt werden.“