Olympische Ringe und Tokio-2020-Logo auf Fackel
Reuters/Alkis Konstantinidis
Olympia

NOKs entscheiden über Tokio-Tickets

Bereits für Olympia qualifizierte Sportler müssen nach der Verlegung der Sommerspiele möglicherweise doch weiter um ihr Ticket für Tokio kämpfen. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) stellte am Donnerstag klar, dass die finale Entscheidung über die Nominierungen weiter bei den jeweiligen Nationalen Olympischen Komitees liege.

„Die Prinzipien für die Qualifikation bleiben dieselben“, sagte IOC-Sportdirektor Kit McConnell. Alle Sportler, die bereits die Qualifikation geschafft hätten, dürften zwar aus Sicht des IOC an Olympia teilnehmen – aber nur, wenn sie entsprechend auch von ihren Länderverbänden ausgewählt werden.

57 Prozent der voraussichtlich 11.300 Tokio-Teilnehmer hatten sich bereits das Ticket für die Spiele in Japan gesichert. Aus Österreich sind es 37 Sportler. Wegen der Coronavirus-Pandemie hatten das Internationale Olympischen Komitee (IOC), die Organisatoren und die japanische Regierung nach längerem Zögern jedoch eine Verschiebung der Sommerspiele um ein Jahr beschlossen. Olympia in Tokio soll nun am 23. Juli 2021 eröffnet werden.

Altersbeschränkungen könnten gelockert werden

Offen ist noch, ob die in mehreren Sportarten geltenden Altersbeschränkungen wegen der Verlegung der Spiele gelockert werden. So ist bisher unter anderem geregelt, dass im Fußball mit Ausnahme von drei Spielern nur Akteure unter 23 Jahren am olympischen Turnier teilnehmen dürfen. In anderen Sportarten gibt es ein Minimumalter für die Teilnahme. Über mögliche Kulanzregelungen werde derzeit mit den zuständigen Fachverbänden gesprochen, sagte McConnell. Eine Entscheidung werde „in den nächsten Wochen“ fallen.