Im ursprünglichen Terminkalender waren für September, Oktober und November an drei Doppelterminen für jedes Nationalteam sechs Spiele in der Nations League vorgesehen. Jedoch müssen sobald wie möglich auch die Play-offs um die letzten vier EM-Tickets über die Bühne gehen. Die hätten ursprünglich Ende März ausgetragen werden sollen, waren zunächst in den Juni und später auf unbestimmte Zeit verschoben worden.
Erwogen wird nun laut dpa-Angaben, an zwei der drei Herbsttermine drei statt der üblichen zwei Länderspiele auszutragen. Die UEFA hatte nach einer Videokonferenz mit den Generalsekretären ihrer 55 Mitgliedsverbände am Mittwoch entschieden, alle Länderspiele, die im Juni hätten stattfinden sollen, „bis auf Weiteres“ zu verschieben. Konsens herrschte darüber, dass die Spiele nicht ersatzlos gestrichen werden sollen.
ÖFB auf Suche nach Terminen
Der ÖFB hatte – ursprünglich als Vorbereitung auf die letztlich auf 2021 verschobene EM – am 2. Juni ein Testspiel in Wien gegen England und am 7. Juni ein weiteres in Prag gegen Tschechien angesetzt. Mit dem Englischen Fußballverband (FA) befinde man sich laut ÖFB-Angaben derzeit in Gesprächen, ob die Begegnung mit den „Three Lions“ zu einem späteren Zeitpunkt ausgetragen werden könne.
Im März waren bereits die geplanten Länderspiele gegen die Türkei (in Wien) und Wales (in Swansea) der Coronavirus-Pandemie zum Opfer gefallen. ÖFB-Generalsekretär Thomas Hollerer hofft, alle vier Begegnungen 2020 oder 2021 nachholen zu können. Allerdings ist der Terminplan auch im kommenden Jahr eng, steht dort doch neben der EM im Sommer ab März auch die europäische Qualifikation für die WM 2022 in Katar auf dem Programm.