Belgien hofft nach UEFA-Drohung auf Lösung

Der Belgische Fußballverband (KBFV)) hofft nach der Ausschlussdrohung des Europäischen Fußballverbands (UEFA) auf eine schnelle Lösung. Verbandspräsident Mehdi Bayat habe UEFA-Präsidenten Aleksander Ceferin getroffen und mit ihm über alle Möglichkeiten beraten, teilte der belgische Verband am Samstag mit. Eine konstruktive Lösung sei in Sicht.

Belgien hatte am Donnerstag entschieden, die Saison nach 29 von 30 Hauptrundenspieltagen wegen der Coronavirus-Krise vorzeitig abzubrechen. Der FC Brügge soll zum Meister proklamiert werden. Ceferin hatte das scharf kritisiert und mit einem Ausschluss aus dem Europacup gedroht.

„Solidarität ist keine Einbahnstraße“

„Ich denke, das ist nicht der richtige Weg. Solidarität ist doch keine Einbahnstraße. Man kann nicht nach Hilfe fragen und dann einfach selbst entscheiden, wie es gerade passt“, sagte Ceferin im „Aktuellen Sportstudio“ des ZDF. „Und ich muss sagen: Die Belgier und andere, die jetzt vielleicht darüber nachdenken, riskieren ihre Teilnahme am Europacup in der nächsten Saison.“

Die UEFA arbeitet derzeit daran, mit den europäischen Ligen eine Lösung für das Saisonende zu finden. Europa League und Champions League stecken in der K.-o.-Phase fest. Möglicherweise sollen die Wettbewerbe im Juli oder August beendet werden.