Wieder russische Sportler bestraft

Die Ergebnisse der russischen Leichtathletin Alexandra Stepanowa werden rückwirkend zum 15. November 2018 annulliert. Das teilte die russische Anti-Doping-Agentur RUSADA am Mittwoch in Moskau mit. Die Entscheidung habe der Russische Leichtathletikverband getroffen. Der Läuferin wird der Agentur Interfax zufolge vorgeworfen, mit einem wegen Dopings gesperrten Trainer zusammengearbeitet zu haben.

Für zwei Jahre suspendiert wurde der Weitspringer Dmitri Bobkow. Die Sperre gilt der RUSADA zufolge rückwirkend mit 3. März. Bei dem Sportler wurde eine verbotene Substanz in einer Probe gefunden.

Russland seit Jahren in der Kritik

Russland steht seit Jahren in der Kritik, dass Sportler systematisch gedopt sind. Aktuell sieht sich Moskau Vorwürfen ausgesetzt, Labordaten von Dopingtests manipuliert zu haben. Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hatte Russland deshalb für vier Jahre für internationale Großwettkämpfe wie Olympische Spiele und Weltmeisterschaften gesperrt. Nur Sportler, die sich unabhängigen Kontrollen unterziehen, sollen als neutrale Athleten zugelassen werden. Gegen die Sanktion hat Russland Berufung beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) eingelegt. Die Anhörung steht noch aus.