ÖSV-Fahrer Max Franz während eines Trainings
APA/EXPA/Johann Groder
Ski alpin

Strenge Regeln für Skistars in Sölden

Die alpinen Skirennfahrer des österreichischen Skiverbands (ÖSV) dürfen ab kommender Woche unter strengen Regeln wieder auf Schnee trainieren. Den Anfang machen dabei ein Teil der Speed- und die Slalom-Gruppe, die am Montag nach Sölden anreisen. Vor und nach dem achttägigen Kurs werden Läufer und Betreuer auf das Coronavirus getestet. Die Damen sollen am 9. Mai bzw. Mitte Mai ebenfalls in Sölden starten.

„Ich freue mich riesig auf die Rückkehr. Ich habe einiges aufzuholen an Pistenkilometern auf Speedski“, sagte Max Franz in einem Video auf der ÖSV-Website. Man werde einen technischen Aufbau absolvieren, auch im Riesentorlauf – mit dem neuen Trainer Michael Pircher.

Die Aktiven und die Betreuer werden sich laut ÖSV-Aussendung vom Freitag jeweils mindestens acht Tage am Kursort aufhalten, in Kleingruppen trainieren und den Kontakt zu dritten Personen vermeiden. Alle Teilnehmer hätten genaue Anweisungen zur Einhaltung von Vorschriften und Schutzmaßnahmen erhalten, teilte der Skiverband mit.

Skistars dürfen wieder auf die Piste

Österreichs Skiathletinnen und -athleten dürfen unter strengen Hygieneregeln wieder auf die Piste – die Vorfreude nach der langen Zwangspause ist groß.

Gesundheit als oberstes Gebot

„Selbstverständlich steht die Gesundheit unserer Athletinnen und Athleten sowie deren Betreuer an oberster Stelle“, sagte ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel. „Die Alpinen werden zweimal getestet. Vor der Anreise ins Trainingscamp, um sicherzugehen, dass sie nicht infiziert sind, und vor der Abreise, um sicherzustellen, dass sie sich im Training nicht angesteckt haben. Diese doppelte Gewissheit schützt nicht nur unsere Sportlerinnen und Sportler, sondern auch ihr persönliches Umfeld.“

Ähnlich äußerte sich Toni Giger. „Für uns gilt: Immer eine Spur vorsichtiger als vorgeschrieben“, sagte der ÖSV-Sportdirektor. Mit den Virustests vor und nach den Kursen und den begleitenden Maßnahmen habe man „gut Vorsorge getroffen“, merkte Giger an. „Alle Athletinnen und Athleten sowie deren Betreuerstab wurden auf den Trainingsstart vorbereitet und angewiesen, jedwedes Risiko einer Infektion zu vermeiden.“

ÖSV-Sportdirektor Toni Giger
GEPA/Christian Walgram
Sportdirektor Toni Giger zeigt sich mit den Vorkehrungen zum Schutz der Athleten zufrieden

Die Teams wohnen in Sölden in Apartments und werden von einem eigenen Koch versorgt. Die Trainingsabläufe – der Transport der Rennläufer zwischen den Läufen erfolgt mittels Ski-Doo – habe man sehr gut koordiniert, um auch alle Vorgaben zu erfüllen.

Speed-Damen mit neuem Trainer

Die ÖSV-Damen starten einige Tage später als die Herren, wahrscheinlich ebenfalls in Sölden. Die Speed-Gruppe wird mit Florian Scheiber einen neuen Chef haben, nachdem der Vertrag von Roland Assinger vom ÖSV nicht verlängert wurde. Scheiber arbeitete in den vergangenen zwei Jahren bereits als Kotrainer der Speed-Damen.

Derzeit absolvieren einige Rennläuferinnen noch die Polizeiausbildung, daher erfolgt der Trainingseinstieg erst ab 9. Mai. Alternative Trainingsorte sind der Mölltaler und der Hintertuxer Gletscher.