Mixed-Martial-Arts-Kämpfer steigen wieder in Ring

In den USA hat das kontaktreiche Mixed Martial Arts mit Käfigkämpfen als eine der ersten Sportarten die Coronavirus-Zwangspause beendet. Am Samstagabend wurden in Jacksonville/Florida die Duelle der Ultimate Fighting Championship (UFC) ohne Zuschauer ausgetragen.

Zur Rückkehr des Sports nach zweimonatiger Pause gratulierte US-Präsident Donald Trump dem UFC-Präsidenten Dana White. „Wir brauchen Sport“, sagte Trump in einer aufgezeichneten Videobotschaft. „Wir denken, es ist wichtig. Holen Sie sich die Sportligen zurück. Lasst uns spielen. Machen Sie die soziale Distanzierung und was Sie sonst noch zu tun haben.“

White berichtete später, Trump wolle, dass die Veranstaltung in Jacksonville als Blaupause für die Rückkehr von Livesport in den USA diene. Ursprünglich sollte die Veranstaltung am 18. April in New York stattfinden. Nunmehr ist Jacksonville Kampfort mit drei Veranstaltungen binnen acht Tagen.

Kämpfe unter strengen Sicherheitsauflagen

Die UFC hatte ein 25-seitiges Konzept ausgearbeitet, um den aus mehreren Kampfsportarten wie Boxen, Kickboxen, Jiu-Jitsu, Taekwondo, Ringen und Muay Thai bestehenden Vollkontaktsport veranstalten zu können.

Covid-19-Tests am Vortag hatten bei einem Kämpfer und zwei seiner Betreuer positive Ergebnisse erbracht. Die drei mussten in Quarantäne gehen. Auch Kampfgericht, Sportler, Trainer und Medienvertreter hatten sich Coronavirus-Tests unterziehen müssen. Nach jedem Kampf wurde der Käfigboden desinfiziert.

„Wir leben in einer anderen Welt als noch vor zwei Monaten. Das Fazit ist, dass das System funktioniert hat“, sagte UFC-Präsident White. „Wir werden bis nächsten Samstag beweisen, dass der Profisport sicher zurückkommen kann.“