Jubel von Wolfsburg
AP/dpa/Marius Becker
Fußball

Wolfsburg zeigt Leverkusen Grenzen auf

Der VfL Wolfsburg mit Trainer Oliver Glasner und ÖFB-Teamspieler Xaver Schlager hat am Dienstagabend in der deutschen Bundesliga einen überraschend klaren 4:1-Sieg bei Bayer Leverkusen gefeiert. Eintracht Frankfurt verhinderte in der heimischen Commerzbank-Arena mit einem Kraftakt gegen SC Freiburg die sechste Liganiederlage in Folge und spielte 3:3. Keine Tore fielen beim Duell zwischen Werder Bremen und Borussia Mönchengladbach.

Ex-Salzburg-Verteidiger Marin Pongracic brachte die Wolfsburger Gäste bei Leverkusen, das immerhin die bisher beste Rückrunde der Vereinsgeschichte spielt, in der 43. Minute in Führung. Die Vorentscheidung kam durch einen abgefälschten Freistoß von Maximilian Arnold. Der Freistoßpfiff wegen eines angeblichen Handspiels von Julian Baumgartlinger war dabei umstritten.

Der so wie Baumgartlinger zur Pause eingewechselte Aleksandar Dragovic konnte unmittelbar vor dem 0:3 durch Renato Steffen (68.) eine Flanke von Ex-LASK-Spieler Joao Victor nicht verhindern. Für das vierte VfL-Tor sorgte wieder Pongracic per Kopf (75.), ehe Baumgartlinger aus einem Abstauber Resultatskosmetik gelang (85.).

Frankfurt drückend überlegen

In Frankfurt mussten sich die Gastgeber trotz eines klaren Chancenplus gegen die Freiburger mit einem Punkt begnügen. Eintrachts Andre Silva (35.) glich das 0:1 durch Vincenzo Grifo (28.) aus. Nach einem Doppelschlag durch Nils Petersen (67.) und Lucas Höler (69.) sahen die Breisgauer schon wie die Sieger aus, doch die von Adi Hütter gecoachten, drückend überlegenen Frankfurter erkämpften dank Daichi Kamada (79.) und Timothy Chandler (82.) noch einen Punkt.

Jubel von Frankfurt’s Timothy Chandler
Reuters/Arne Dedert
Chandler (r. neben ÖFB-Legionär Stefan Ilsanker) verhinderte am Ende Frankfurts sechste Niederlage in Folge

Eintrachts Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt vorerst nur fünf Zähler. Stefan Ilsanker, der bei den ersten beiden Gegentoren nicht gut aussah, spielte bei der Eintracht durch, Martin Hinteregger wurde kurz vor Schluss ausgewechselt. Auf der Gegenseite kam Philipp Lienhart in der 59. Minute auf den Platz.

Gladbach spielte nur remis in Bremen

Der Tabellenvierte Mönchengladbach mit Stefan Lainer kam bei Werder Bremen mit Marco Friedl nicht über ein torloses Unentschieden hinaus, wobei die abstiegsgefährdeten Hausherren die gefährlichere Mannschaft waren. Die Partie im Weserstadion passte sich damit einem auffälligen Trend an – in den 22 Bundesliga-Partien seit dem Neustart gab es nur drei Heimsiege.

Deutsche Bundesliga, 28. Runde

Dienstag:

Dortmund – Bayern 0:1 (0:1)

Tor: Kimmich (43.)

Alaba (Bayern) spielte durch

Leverkusen – Wolfsburg 1:4 (0:1)

Tore: Baumgartlinger (85.) bzw. Pongracic (43., 75.), Arnold (64.), Steffen (67.)

Baumgartlinger und Dragovic (Leverkusen) in der 46. Minute eingewechselt, Schlager (Wolfsburg) spielte durch

Frankfurt – Freiburg 3:3 (1:1)

Tore: Silva (35.), Kamada (79.), Chandler (82.) bzw. Grifo (28.), Petersen (67.), Höler (69.)

Ilsanker spielte durch, Hinteregger (Frankfurt) in der 90. Minute ausgewechselt, Lienhart (Freiburg) in der 59. Minute eingewechselt

Bremen – Mönchengladbach 0:0

Friedl (Bremen) und Lainer (Mönchengladbach) spielten durch

Mittwoch:

Leipzig – Hertha BSC 18.30 Uhr

Hoffenheim – Köln 20.30 Uhr

Düsseldorf – Schalke 20.30 Uhr

Augsburg – Paderborn 20.30 Uhr

Union Berlin – Mainz 20.30 Uhr

Tabelle: