ÖFB-Teamchef Franco Foda
ORF.at/Christian Öser
Fußball

ÖFB schenkt Foda weiter das Vertrauen

Der Vertrag von Franco Foda als Teamchef des österreichischen Nationalteams ist bis zum Ende der WM-Qualifikation im November 2021 verlängert worden. Sollte die Qualifikation für die Endrunde in Katar erfolgreich verlaufen, dann verlängert sich der Kontrakt noch einmal automatisch bis zum Turnier im November und Dezember 2022. Das gab der ÖFB am Freitag nach einer Präsidiumssitzung bekannt.

Vor der WM-Qualifikation, die im November ausgelost, von März bis November ausgetragen und im März 2022 mit dem Play-off abgeschlossen wird, bestreite Foda mit dem Team auch noch die Europameisterschaft, die heuer aufgrund der Coronavirus-Pandemie um ein Jahr verschoben wurde. Der Deutsche trat im November 2017 als Nachfolger von Marcel Koller sein Amt als Teamchef an.

„Wir freuen uns, dass wir die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Franco Foda fortführen können. Die Entwicklung der Mannschaft und die erfolgreiche Qualifikation für die UEFA Euro 2020 haben gezeigt, dass wir gemeinsam auf dem richtigen Weg sind. Franco Foda hat gemeinsam mit seinem Trainer- und Betreuerteam und der Mannschaft einen überzeugenden Job abgeliefert“, so ÖFB-Präsident Leo Windtner in einer Aussendung.

Franco Fodas Vertrag verlängert

Der Vertrag von ÖFB-Teamchef Franco Foda wurde bis zum Ende der WM-Qualifikation im November 2021 verlängert.

14 Siege in 22 Spielen

„Wir haben sehr gute Gespräche geführt, und es war schnell klar, dass wir gemeinsam in die Zukunft gehen wollen“, betonte Foda, der in den bisher 22 Spielen mit dem Nationalteam 14 Siege, zwei Unentschieden und sechs Niederlagen zu Buche stehen hat. „Wir haben eine sehr gute Vertrauensbasis aufgebaut, das hat sich gerade in der schwierigen Phase zu Beginn der EM-Qualifikation gezeigt. Ich habe eine tolle Mannschaft, und die Arbeit beim ÖFB bereitet mir viel Freude. Ich freue mich, wenn ich mein Team im Herbst endlich wieder um mich habe.“

„Die Vertragsverlängerung ist eine logische Konsequenz der Entwicklung der Mannschaft und des sportlichen Erfolgs mit der EM-Teilnahme“, unterstrich auch ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel. Foda hatte im vergangenen November mit der ÖFB-Auswahl die Teilnahme an der EM fixiert, die wegen der Coronavirus-Pandemie um ein Jahr auf 2021 verschoben wurde. „Wir konnten uns ein sehr gutes Bild davon machen, wie Franco Foda arbeitet, und das war mehr als eine Bestätigung der Entscheidung für ihn als Teamchef. Ich freue mich auch persönlich auf die weitere enge Zusammenarbeit“, unterstrich Schöttel.

Neustart laut Terminplan im September

Derzeit befinden sich Foda und die Nationalmannschaft mitten in der Coronavirus-Pause. Das 0:1 in der EM-Qualifikation am 19. November 2019 in Riga gegen Lettland war das bisher letzte Länderspiel. Neben der EM wurden auch die Testspiele im März gegen Wales und die Türkei sowie die Partien im Juni gegen England und Tschechien verschoben.

Das nächste Match ist nach derzeitigem Stand am 4. September im Rahmen der Nations League auswärts gegen Norwegen geplant, drei Tage später steht das Heimspiel gegen Rumänien auf dem Programm. Jeweils zwei weitere Nations-League-Partien sollen im Oktober und November folgen. Ob diese Termine gehalten werden können, ist aber offen. Mehr Klarheit könnte nach der Sitzung des UEFA-Exekutivkomitees am 17. Juni herrschen. Der Beginn der WM-Qualifikation ist für März 2021 angesetzt.