Proben der Tour de France 2016 und 2017 neu getestet

Die Rad-Anti-Doping-Foundation (CADF) treibt die schon im vergangenen November vom Radsportseltverband (UCI) angefragten Nachkontrollen im Zuge der Blutdopingaffäre „Operation Aderlass“ voran. Proben der Tour de France 2016 und 2017 wurden laut einem Bericht der belgischen Tageszeitung „Het Nieuwsblad“ erneut getestet. Ob dabei gezielt Sportler im Visier stehen, ließ der Verband offen. Für die UCI nimmt die CADF die Kontrollen vor.

Gesucht wird nach einer bisher nicht nachweisbaren, leistungssteigernden Substanz. „Auf Basis von zusätzlichen Informationen haben wir relevante Proben identifiziert und die ersten Analysen vorgenommen“, sagte eine CADF-Sprecher der Zeitung.

In den Skandal, der rund um die Nordischen Weltmeisterschaften in Seefeld 2019 aufgekommen war, waren bisher acht Radprofis verwickelt. Unter anderen sind der frühere Sprintstar Alessandro Petacchi, die beiden Österreicher Stefan Denifl und Georg Preidler sowie der Kroate Kristijan Durasek bereits gesperrt worden. Auch der frühere deutsche Sprintstar Danilo Hondo hatte ein Dopinggeständnis abgelegt.