Derschottische Darts Profi Peter Wright.
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Darts

Österreich wird Bühne für Team-WM

Der World Cup of Darts geht 2020 bei seiner zehnten Auflage erstmals in Österreich über die Bühne. Das Event, das inoffiziell auch als Team-WM bezeichnet wird, hätte ursprünglich im Juni in Hamburg stattfinden sollen und wurde nach der Absage aufgrund der Coronavirus-Pandemie vom Weltverband (PDC) nun von 6. bis 8. November in Graz/Premstätten angesetzt.

Zu diesem Zeitpunkt hätten eigentlich die ursprünglich von 1. bis 3. Mai angesetzten Austrian Darts Open stattfinden sollen. Dieses Turnier fällt heuer aus. Der World Cup of Darts ist der einzige von der PDC ausgetragene Nationen-Teamwettkampf. Akteure aus 32 Ländern nehmen daran teil.

Die Auflage 2019 gewannen die als Nummer zwei gesetzten Schotten Peter Wright und Gary Anderson mit einem 3:1-Finalsieg in Hamburg über die Iren William O’Connor und Steve Lennon. Die ungesetzten O’Connor/Lennon hatten im Achtelfinale das Nummer-eins-Duo Rob Cross und Michael Smith mit 2:0 aus dem Bewerb geworfen.

England und Niederlande mit je vier Titeln

Auch die als Nummer acht gesetzten Österreicher Mensur Suljovic und Zoran Lerchbacher mussten sich den Iren im Viertelfinale mit 1:2 geschlagen geben. Österreich dürfte auch 2020 wieder vom heimischen Aushängeschild Suljovic angeführt werden. Neben Schottland wurde das Turnier bisher nur von England und den Niederlanden (je vier Titel) gewonnen.

Gary Anderson und Peter Wright beim Darts Team World Championship.
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2019 holten Anderson und Wright erstmals den Titel nach Schottland

Beim World Cup of Darts werden in der ersten Runde nur Doppel gespielt. Die Spieler eines Landes wechseln sich dabei nach jeder Aufnahme ab. Die Entscheidung erfolgt in „Best of nine“-Legs. Ab der zweiten Runde bis zum Semifinale werden zunächst zwei Einzel ausgetragen. Gewinnt jede Nation ein Einzel, wird der Aufsteiger im Doppel ermittelt. Jedes Match wird im „Best of seven“-Modus gespielt. Im Finale müssen drei Matches (wieder „Best of seven“) gewonnen werden. Nach den zwei Einzeln folgt ein Doppel – und falls nötig ein oder zwei weitere Einzel.

Sieger erhalten 70.000 Pfund

Die Top-Acht-Nationen in der PDC Order of Merit sind gesetzt und können frühestens im Viertelfinale aufeinander treffen. Insgesamt wird ein Preisgeld in Höhe von 350.000 Pfund (rund 389.000 Euro) ausgeschüttet. Die Turniersieger dürfen sich eine Prämie in Höhe von 70.000 Pfund (77.800 Euro) teilen. Für Finalisten gibt es noch 40.000 Pfund (44.460 Euro). Weitere Preisgelder: Semifinale 24.000 Pfund (26.677 Euro), Viertelfinale 16.000 Pfund (17.784 Euro), zweite Runde 8.000 Pfund (8.892 Euro) und erste Runde 4.000 Pfund (4.446 Euro).