Der österreichische Skifahrer Vincent Kriechmayr.
APA/Barbara Gindl
Ski alpin

Kriechmayr setzt auf neues Material

Vincent Kriechmayr wird in der kommenden Saison auf neuen „Brettln“ Weltcup-Punkte jagen. Der Oberösterreicher vollzog am Montag seinen Wechsel von Fischer zu Head und hat nun mit neuem Material den nächsten Schritt im Sinn. Neben Abfahrt und Super-G greift Kriechmayr im anstehenden Winter verstärkt auch im Riesentorlauf an.

Kriechmayr, seines Zeichens zweifacher Medaillengewinner bei der WM in Aare 2019, unterschrieb bis 2022 einen Ausrüstervertrag bei Head. Der Oberösterreicher teilte mit, er habe einen neuen Reiz gesucht und möchte nun den nächsten Schritt machen. „Mein Ziel ist ganz einfach: Ich möchte jetzt noch besser werden“, so Kriechmayr, der in der vergangenen Saison mit den Super-Gs in Gröden und Hinterstoder zwei Siege verbuchen konnte.

Er habe sich auf dem neuen Material sehr wohlgefühlt, so Kriechmayr, der nun speziell im Riesentorlauf „auch einen Schritt nach vorne machen“ möchte. Für seinen bisherigen Ausrüster Fischer gewann Kriechmayr bei den Weltmeisterschaften 2019 in Schweden Silber im Super-G und Bronze in der Abfahrt. Im Weltcup konnte der 28-Jährige bis dato sechs Siege verbuchen.

Vincent Kriechmayr und Matthias Mayer nach dem Super G in Hinerstoder am 29.02.2020.
GEPA/Christian Walgram
Kriechmayr (l.) und Matthias Mayer können künftig als Markenkollegen auf etwaige Siege anstoßen

Prominente Stallgefährten

Kriechmayr ließ sich beim Markenwechsel wohl auch von den Erfolgen der Konkurrenz überzeugen. Allen voran von seinem Teamkollegen Matthias Mayer, der ihm in der vergangenen Saison den Abfahrtsklassiker in Kitzbühel vor der Nase wegschnappte. Dazu gehören auch Abfahrtsweltcup-Sieger Beat Feuz und dessen Schweizer Landsfrau Corinne Suter, Gewinnerin der kleinen Kristallkugeln in Abfahrt und Super-G, sowie Kombi-Weltcup-Sieger Alexis Pinturault aus Frankreich zum Head-Rennstall.

Rennsportleiter Rainer Salzgeber freut sich vor allem, dass man mit Doppelolympiasieger Mayer und Kriechmayr nun „die zwei besten Speed-Fahrer Österreichs“ unter Vertrag habe. „Von dieser Konstellation erwarte ich mir nicht nur für uns Vorteile. Ich bin überzeugt, dass beide mit Head auch noch einmal einen weiteren Schritt nach vorne machen können.“