Altach-Trainer Alex Pastoor
GEPA/Oliver Lerch
Bundesliga

Altach sucht fehlende Effizienz

Cashpoint SCR Altach gilt in der Qualifikationsgruppe der tipico-Bundesliga als jene Mannschaft, die den gepflegtesten Fußball spielt. Dennoch klappt es mit den Ergebnissen nicht immer: Zwar sind die Vorarlberger im unteren Play-off das einzige Team ohne Niederlage, zuletzt gab es aber nur zwei Unentschieden gegen die Admira. Im Heimspiel am Dienstag (18.30 Uhr) gegen den SV Mattersburg soll wieder ein Sieg herausschauen.

„Wir wollen unsere grundsätzliche Spielweise beibehalten, allerdings alles ein wenig effektiver“, kündigte Trainer Alex Pastoor an. „Wir hatten viele Strafraumsituationen, da muss es dann aber noch öfter richtig gefährlich werden.“

Der Niederländer geht von einem Match mit viel Ballbesitz für Altach aus. „Wir sind die Mannschaft, die in dieser Liga immer das Spiel machen muss.“ In den vergangenen Duellen mit Mattersburg konnte man mit dieser Situation nicht gut umgehen – die Vorarlberger warten seit vier Partien auf einen Sieg gegen den SVM. „Mattersburg ist eine Mannschaft, die viel auf Konter spielt, eine sehr zähe Mannschaft“, erklärte Pastoor.

Tipico-Bundesliga, 29. Runde

Dienstag, 18.30 Uhr:

Altach – Mattersburg

Cashpoint-Arena, SR Jäger

Mögliche Aufstellungen:

Altach: Kobras – Thurnwald, Dabanli, Zwischenbrugger, Karic – Oum Gouet – Sam, Tartarotti, Fischer, Schreiner – C. Gebauer

Mattersburg: Kuster – Mahrer, Jano, Rath – Salomon, Schimandl, Erhardt, Lercher – Höller, Bürger, Gruber

Ein Erfolg über die fünf Punkte zurückliegenden Burgenländer wäre praktisch gleichbedeutend mit der Teilnahme am Europa-League-Play-off gegen die Austria. An einem Europacup-Startplatz hätte Pastoor nichts auszusetzen. „Ich bin voll in meinem Element, wenn alle drei Tage ein Spiel ist. Ich hoffe, dass wir auch im Herbst so viel wie möglich englische Wochen spielen.“

Mattersburg fokussiert Klassenerhalt

Bei Mattersburg hingegen ist man ganz auf den Abstiegskampf fokussiert. „Wir wollen ungeschlagen heimreisen. Das wäre ein super Basis für die nächsten Heimspiele“, meinte Trainer Franz Ponweiser, dessen Team zwei Punkte vor dem SKN St. Pölten und je drei Zähler vor der Admira und WSG Tirol liegt.

Zuletzt gelang den Mattersburgern ein befreiender 2:0-Heimsieg über St. Pölten – trotz widriger Umstände, wie Ponweiser feststellte. Dem 44-Jährigen, der Andreas Kuen in Altach eine Pause gönnt, missfielen die jüngsten Spekulationen über die Zukunft von Schlüsselspielern wie Andreas Gruber und Markus Kuster.

Sepkulationen sorgen für Unruhe

Auch Berichte, wonach Kotrainer Markus Schmidt in der kommenden Saison zum Chefcoach aufsteigt und sich Ponweiser auf seine Rolle als Sportchef zurückzieht, missfielen dem aktuellen SVM-Trainer. „Ich habe es extrem schade gefunden, dass versucht wurde, von außen Unruhe reinzubringen. Aber ich bin extrem stolz, wie die Spieler das weggesteckt haben und als Mannschaft aufgetreten sind.“

Ponweiser wollte seinen Rückzug auf den Sportchef-Posten und das Aufrücken von Schmidt aber auch nicht dementieren. „Das ist jetzt alles nicht wichtig. Wir werden uns nach der Saison zusammensetzen und schauen, wie es weitergeht.“