Martin Wiegele
GEPA/Christian Walgram
Golf

Atzenbrugg-Neustart mit neun Österreichern

Bei den Austrian Open in Atzenbrugg erlebt die European Tour der Golfprofis ab 9. Juli einen Neustart nach der Coronavirus-Zwangspause. Zwei frühere Sieger, der Niederländer Joost Luiten (2013) und der Engländer Chris Wood (2015), haben sich für den mit 500.000 Euro dotierten und auch zur Challenge Tour zählenden Bewerb angesagt. Neun Österreicher werden im Tullnerfeld abschlagen.

Martin Wiegele hat als vorerst einziger Lokalmatador einen Startplatz über seine Kategorie sicher. Sechs weitere Profis (Lukas Nemecz, Timon Baltl, Gerold Folk, Lukas Lipold, Sebastian Wittmann und Markus Habeler) sowie zwei Amateure (Niklas Regner und Maximilian Steinlechner) bilden das achtköpfige nationale Kontingent.

Die drei besten Österreicher in der Weltrangliste – Bernd Wiesberger (28./Sieger der Austrian Open 2012), Matthias Schwab (89.) und Sepp Straka (175.) – fehlen bei ihrem Heimturnier wegen ihrer Einsätze auf der US-PGA-Tour. Insgesamt 144 Spieler haben genannt, Zuschauer sind wegen der CoV-Beschränkungen nicht zugelassen.

Auch Stammgast Jimenez wieder dabei

Als erfolgreichster Teilnehmer steht der Spanier Miguel Angel Jimenez auf der Nennliste. Der 56-jährige Publikumsliebling, der bisher 21 European-Tour-Turniere gewonnen hat (zuletzt 2014 mit 50 Jahren als bisher ältester Spieler überhaupt), ist mit einer Österreicherin verheiratet und zählt schon zu den Stammgästen im Diamond Country Club. Weitere Mehrfachsieger am Start sind etwa die Belgier Nicolas Colsaerts und Thomas Pieters.

Miguel Angel Jimenez (ESP)
GEPA/Christian Walgram
Auch Publikumsliebling Miguel Angel Jimenez muss heuer auf die Unterstützung der Zuschauer verzichten

Die European Tour hatte seit dem am 8. März beendeten Qatar Masters pausieren müssen, nun geht es mit einem Niederösterreich-Doppel in Atzenbrugg und im Golfclub Adamstal in Ramsau weiter. In Atzenbrugg ist die Tour nach einjähriger Unterbrechung zum insgesamt zehnten Mal zu Gast, für den Club von Ex-Rallye-Pilot Franz Wittmann ist es die Premiere auf höchster kontinentaler Ebene.