Patrick Donahue (Raiders)
GEPA/Walter Luger
Football

Quartett jagt ab September AFL-Titel

Anfang September soll trotz Coronavirus-Pandemie nicht nur der Startschuss zur National Football League (NFL) in den USA erfolgen, auch in Österreich wird dann mit Verspätung der Meister im American Football ermittelt. Die Austrian Football League (AFL) geht aber stark ausgedünnt über die Bühne: Nur vier Teams kämpfen in einer sehr verkürzten Saison um den Titel.

Für die von Anfang September bis Mitte November laufende Saison haben mit den Swarco Raiders Tirol, den Dacia Vikings, den SsangYong Danube Dragons und den Projekt Spielberg Graz Giants der amtierende sowie drei ehemalige Staatsmeister genannt. Der Grunddurchgang wird in sechs Wochen gespielt, danach folgen die Play-offs und das Finalspiel. Das Finale wird vom besten Team nach dem Grunddurchgang und Play-off ausgerichtet. ORF Sport + überträgt ein Spiel pro Runde live.

„Schön, dass es offensichtlich bald losgeht! Die Situation stellt uns aber auch vor neue Herausforderungen. Wir müssen uns nun schon zum zweiten Mal in diesem Jahr ‚game-ready‘ bekommen und dazu auch das Team in Teilen neu formieren“, erklärte Raiders-Coach Kevin Herron in einer Aussendung. „Aber es sind alle hoch motiviert und freuen sich, dass heuer doch noch Football gespielt wird. Hoffentlich dann auch vor unseren Fans.“

Raiders Tirol jubeln
GEPA/Walter Luger
Die Swarco Raiders begeben sich in einer verkürzten Saison auf die Mission Titelverteidigung

Präsident erleichtert und vorsichtig

Doch nicht nur im Oberhaus wird gespielt. Laut dem österreichischen Verband AFBÖ wird es in allen Klassen – allerdings unter restriktiven Sicherheitsmaßnahmen zur Eindämmung der Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus – eine Saison geben. „Ich freue mich für unsere Aktiven und Fans, dass es nunmehr grünes Licht für eine gewohnte Ausübung unserer Sportarten Tackle Football, Flag Football und Cheerleading gibt“, so AFBÖ-Präsident Michael Eschlböck.

Man nehme in der Kontaktsportart Football die Pandemie sehr ernst. „Wir müssen dennoch stets gewahr sein, dass es das Virus weiterhin gibt und somit ein Risiko bestehen bleibt. Alle Teams und Aktiven sind entsprechend instruiert und das Einhalten der geeigneten Maßnahmen zur Risikominimierung inzwischen auch schon gewohnt“, sagte Eschlböck und ergänzte: „Die Top-Teams brennen darauf, das ungewohnt lange Vorbereitungstraining nun endlich auf dem Feld umzusetzen.“