Alexandar Borkovic (Austria) und Patrick Bürger (Mattersburg)
APA/Hans Punz
Bundesliga

Austria testet Personal für Play-off

Für die Austria ist es das Aufwärmen vor dem ersten „Endspiel“ um die Europacup-Teilnahme, für Mattersburg der erhoffte Kehraus der Saison. Wenn die Wiener am Samstag (17.00 Uhr) am letzten Spieltag der Qualifikationsgruppe die Burgenländer zu Gast haben, werden sich Stammkräfte beider Clubs Ruhe gönnen. Die Austria sieht bereits dem Play-off-Halbfinale gegen Altach entgegen.

„Unser Blick ist logischerweise schon in Richtung Mittwoch gerichtet, alles andere wäre ja absurd“, sagte Trainer Christian Ilzer. Natürlich wolle man sich aber mit dem siebenten Sieg in der zehnten Partie aus der QualigGruppe verabschieden. Angeschlagene und müde Spieler werden sicherlich geschont. „Andere haben dadurch wiederum die Chance, ihre Form unter Beweis zu stellen und sich zu empfehlen“, meinte Ilzer.

Spieler wie Patrick Wimmer, Bright Edomwonyi und Max Sax dürften ihre Chance von Beginn an erhalten. Auch bei Mattersburg wird es etliche Umstellungen geben, nachdem mit einem 4:1-Sieg gegen die WSG Swarovski Tirol am Dienstag die Klasse gehalten wurde. „Wir werden dem einen oder anderen Jungen die Chance geben, im Meisterschaftsmodus Spielpraxis zu sammeln“, kündigte Trainer Franz Ponweiser an.

Tipico-Bundesliga, 32. Runde

Samstag, 17.00 Uhr:

Austria – Mattersburg

Generali Arena, SR Muckenhammer

Mögliche Aufstellungen:

Austria: Pentz – Klein, Jarjue, Borkovic, Martschinko – Jeggo, Demaku – Sax, Prokop, Wimmer – Edomwonyi

Mattersburg: Casali – Steinwender, Jano, Nemeth – Höller, Ertlthaler, L. Pichler, Majnovics – Halper, Borsos, Gruber

Letztes Spiel für Ponwieser?

Für den 44-jährigen Ponwieser könnte es die vorerst letzte Partie als Trainer des SVM gewesen sein. Da Assistenztrainer Markus Schmidt in den diesjährigen UEFA-Pro-Lizenzkurs aufgenommen wurde, besteht die Möglichkeit, dass dieser in der kommenden Saison zum Chefcoach aufsteigt. Ponweiser würde sich dadurch mehr auf seine Rolle als Sportlicher Leiter des Vereins konzentrieren können. Ponweiser meinte dazu: „Wir werden uns zusammensetzen und uns alles ansehen, wie wir die Kräfte am besten bündeln können und dann einen Weg gehen, der für den Verein passt.“

Gegen die Austria hält Mattersburg in dieser Saison bei drei Niederlagen mit einem Torverhältnis von 3:11. „Wir haben gegen die Austria leider eine schlechte Bilanz, diese gilt es auszubessern“, sagte Ponweiser. In der Tabelle könnte sein Team noch den Sprung auf den neunten Abschlussrang schaffen, sollte St. Pölten daheim gegen Altach Zähler liegen lassen. In den kommenden Wochen stehen Vertragsgespräche an. Fast beim halben Kader laufen die Verträge aus, so auch bei Toptorschütze Andreas Gruber.

Ilzer im Wettkampfmodus

Für die Austria soll die Saison bestenfalls noch bis 15. Juli andauern. Dann steigt das Rückspiel im Play-off-Finale, in dem Hartberg als Gegner wartet. Um dorthin zu kommen, muss am Mittwoch in Wien-Favoriten zunächst Altach besiegt werden. Ilzer ging vorausblickend schon in den Wettkampfmodus: „Wichtig wird sein, dass wir im Play-off auf allen Ebenen noch voll ans Limit gehen können, viel Biss, große Leidenschaft und brutales Teamwork zeigen.“ Gegen Mattersburg könnte der sechste Sieg in sieben Runden gelingen.