Für den Zuschauer bedeutet das auch eine Aufteilung der Rennen. Eine Hälfte läuft im ORF, die andere auf dem Sender von Milliardär Dietrich Mateschitz. Die große Ausnahme bildet der Grand Prix von Österreich in Spielberg. Das Heimrennen in der Steiermark wird auf beiden Sendern live zu sehen sein.
„Es sind wirtschaftlich herausfordernde Zeiten auch für den ORF und mit dem Erwerb der Liverechte an der aktuellen Bundesliga-Saison und an der UEFA-Europa League konnte der ORF zuletzt für den Sport und die Sportfans gleichermaßen wichtige Free-TV-Rechte sichern. Der ORF hat, etwa bei Fußballrechten, bereits in der Vergangenheit mit heimischen Privatsendern kooperiert“, so ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz in einer Aussendung.
Formel 1 läuft bis 2023 weiter im ORF
Die Formel 1 wird bis einschließlich der Saison 2023 weiter im ORF zu sehen sein. Neu ist allerdings, dass sich der ORF und der Privatsender ServusTV die Rechte in den kommenden drei Jahren teilen und jeweils die Hälfte der Rennen ausstrahlen.
Formel 1 „integraler Bestandteil“
Eine Rechteteilung in dieser Form hatte es in Österreich bisher noch nicht gegeben. Wrabetz: „Die nun vorliegende Vereinbarung mit geteilten Übertragungsrechten ist zwar ein Novum, aber diese Kooperation garantiert, dass auch die Formel 1 in den kommenden Jahren ein integraler Bestandteil des ORF-Programmangebots bleibt – bei gleichzeitiger Einhaltung der ökonomischen Vorgaben. Und das ist eine gute Nachricht für alle Motorsportfans in Österreich.“
Auch Ian Holmes, der Director Media Rights des Weltverbandes FIA, freute sich über den neuen Deal. „Wir freuen uns über diese neue und einzigartige Partnerschaft. Die treuen Fans der Formel 1 können so das Beste aus zwei Welten genießen“, sagte der Manager. Welcher Sender welche Rennen überträgt, ist nicht fix. Die Auswahl werde jeweils vor dem Saisonstart vorgenommen, hieß es in einer Aussendung.