Spieler der Boston Bruins neben einem Stanley-Cup-Logo im Eis
AP/Cal Sport Media/Eric Canha
Eishockey

NHL-Teams müssen CoV-Infos einfrieren

Ab 1. August wird die unterbrochene Saison der National Hockey League (NHL) in den sogenannten Hub-Cities Toronto und Edmonton fortgesetzt. Über den Status quo in Sachen Coronavirus wird man von den Vereinen selbst aber dann nichts mehr erfahren. Denn die NHL friert Informationen über Testergebnisse ein.

Wie die NHL am Samstag verlautbarte, ist es den Vereinen ab der Fortsetzung der laufenden Saison nicht mehr erlaubt, über Coronavirus-Tests oder Verletzungen zu informieren. Als Hauptgrund für diese Neuregelung wurde die Wahrung der Privatsphäre angegeben, auch die Spielergewerkschaft NHLPA soll in die Entscheidung involviert gewesen sein.

„Wir haben aber als Liga auch eine Verpflichtung zu einer gewissen Transparenz in Bezug auf das Covid-Virus“, sagte der stellvertretende Ligaboss Bill Daly dazu. Man werde als NHL zumindest vorerst weiter die Testzahlen veröffentlichen, die Vereine selbst dürfen das aber nicht mehr. „Die Medien und die Öffentlichkeit werden darüber Bescheid wissen, in welcher Situation wir stecken, aber wir wollen nicht über jeden einzelnen Club oder jeden einzelnen Spieler informieren“, präzisierte Daly.

Rogers Place (Eishalle der Edmonton Oilers)
AP/The Canadian Press/Jason Franson
Die Heimstätte der Edmonton Oilers ist neben Toronto eine von zwei Spielstätten für den Neustart

Die Liste von Spielern, die beim Comeback der NHL ab 1. August nicht dabei sein möchten, ist um vier Akteure länger geworden. Den Profis wurde es aufgrund der außergewöhnlichen Situation wegen der Pandemie freigestellt, zu ihren Teams zurückzukehren. Unter ihnen ist auch der zweifache All-Star Mike Green von den Edmonton Oilers. Dieser habe sich wegen familiärer Gesundheitsbedenken dazu entschieden, nicht teilzunehmen.