Anonymer Spieler von Rapid Wien während eines Trainings
GEPA/SK Rapid Wien
Bundesliga

Positiver CoV-Test bei Rapid-Spieler

Die Tests vor dem Trainingsstart bei Rapid Wien haben einen positiven Coronavirus-Befund eines Spielers ergeben. Das gab der Vizemeister der tipico-Bundesliga am Dienstag bekannt. Der Name des Infizierten wurde nicht genannt. „Der Spieler sowie die Beteiligten weisen keine außergewöhnlichen Symptome auf“, so Rapid.

Der Betroffene sowie alle mit ihm in Kontakt Stehenden seien in Heimquarantäne geschickt worden. Man stehe diesbezüglich in Kontakt mit der zuständigen Gesundheitsbehörde und der Bundesliga. Aufgrund des Falles und weiterer Tests der Mitspieler und Betreuer sagten die Wiener einen geplanten Medientermin anlässlich des Trainingsauftaktes am Mittwoch ab.

Über die Fortsetzung des Vorbereitungsprogramms inklusive des vorgesehenen Trainingslagers ab Samstag in Bad Tatzmannsdorf werde intern beraten, hieß es weiters. Der Rapid-Spieler ist der zweite bekanntgewordene Coronavirus-Fall in der höchsten Spielklasse. Die neue Saison der Bundesliga beginnt Mitte September. Diese Woche steigen die meisten Clubs in die Vorbereitung ein.

Unruhige Zeiten bei Rapid

Unruhige Zeiten herrschen derzeit bei Rapid. Zum einem dürfte der Abgang von Kapitän Stefan Schwab immer näher rücken, zum anderen wurde ein Spieler vor dem Trainigsstart am Mittwoch positiv auf das Coronavirus getestet.

Schwab fordert Vertragsentscheidung

Bei Rapid wäre die Vorbereitung ohne Stefan Schwab gestartet. Der bisherige Rapid-Kapitän hätte nach Auslaufen seines Vertrages bei den angesetzten Einheiten gefehlt. „Die Entscheidung hängt von Rapid ab, ob sie mir noch etwas anbieten können. Die ersten ein, zwei Tage bin ich jetzt nicht dabei, aber dann muss man eine endgültige Entscheidung treffen“, sagte Schwab dem „Kurier“.

Vor allem aufgrund der Coronavirus-Krise konnte man sich bisher nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen. Der Mittelfeldspieler hat dabei durchaus Verständnis für die Probleme bei Rapid: „Der Club wird länger zuwarten wollen, weil sich vielleicht im Hintergrund noch etwas löst. Aber man muss sich auch in meine Rolle hineinversetzen. Ich bin schon seit drei Wochen beim AMS und muss auch planen.“

Im Alter von 29 Jahren sei ihm auch die Laufzeit wichtig. „Da brauche ich keine halbe Lösung“, so Schwab. Der Salzburger ist seit 2014 in Hütteldorf tätig und brachte es dabei auf 241 Pflichtspiele (51 Tore und 51 Assists). Damit machte er sich auch für das Ausland interessant. Dass ihn ein Engagement außerhalb von Österreich, vor allem in Italien, reizen würde, ist kein Geheimnis.