Ex-Radprofi Lienhart zehn Jahre gesperrt

Der ehemalige Radprofi und WM-Medaillengewinner Hans Lienhart hat wegen Dopingunterstützung seines Triathlon betreibenden Sohnes eine zehnjährige Sperre erhalten. Das gab die Österreichische Anti-Doping-Rechtskommission (ÖADR) am Dienstag bekannt. Lienhart junior war bereits im Vorjahr gesperrt worden. Beide sagten Anfang Juli im Dopinggerichtsverfahren gegen Walter Mayer als Zeugen aus.

Wie die ÖADR mitteilte, sei aufgrund der strafrechtlichen Ermittlungen im Zusammenhang mit der „Operation Aderlass“ festgestellt worden, dass Lienhart senior im Zeitraum von Dezember 2018 bis März 2019 die verbotenen Substanzen EPO, Genotropin und Testosterongel als Betreuungsperson besessen und an seinen Sohn weitergegeben habe. Außerdem habe der 60-jährige WM-Bronzemedaillengewinner im Vierer-Mannschaftszeitfahren von 1987 seinen Sohn in diesem Zeitraum beim Begehen von Verstößen gegen Anti-Doping-Bestimmungen ermutigt, angeleitet und unterstützt.

Die verhängte Sperre gegen den dreifachen Olympiateilnehmer ist bereits rechtskräftig. In der vierwöchigen Frist sei kein Einspruch erhoben worden, so die ÖADR.